• Ziehl Neelsen Färbung
  • anonym
  • 01.03.2024
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Ziehl-​Neelsen-Färbung n. Kin­y­oun

Zum Nach­weis säu­re­fes­ter Bak­te­ri­en, z. B. My­co­bak­te­ri­en: M. tu­ber­cu­lo­sis (Er­re­ger der Tu­ber­ku­lo­se), M. le­prae (Er­re­ger der Lepra) und M. avium (ein häu­fi­ger Er­re­ger von Op­por­tu­nis­ten - In­fek­ti­o­nen bei Aids) im Schnitt­prä­pa­rat. Es kann je­doch nicht fest­ge­stellt wer­den, ob es sich um ver­meh­rungs­fä­hi­ge oder be­reits ab­ge­stor­be­ne My­co­bak­te­ri­en han­delt.

Für his­to­lo­gi­sche Prä­pa­ra­te sind alle Arten von Fi­xie­run­gen ge­eig­net, die nicht be­tont Li­pi­de aus den Ge­we­ben lösen (also z. B. Car­noy ver­mei­den).

Immer einen po­si­ti­ven Test­schnitt mit­füh­ren.





Prin­zip:

Die wachs­ar­ti­gen Sub­stan­zen (My­kol­säu­ren) in der Zell­wand be­din­gen die Säu­re­fes­tig­keit.

Zu­nächst wer­den die Bak­te­ri­en mit Car­bol­fuch­sin an­ge­färbt. Haben die Bak­te­ri­en eine Wachs­hül­le, kann die an­schlie­ßen­de Dif­fe­ren­zie­rung mit 3 %igem HCL-​Alkohol den in die Wachs­schicht ein­ge­drun­ge­nen Farb­stoff nicht ent­fer­nen. Alle Bak­te­ri­en ohne Wachs­hül­le wer­den ent­färbt.



Auf­grund der ver­än­der­ten Re­zep­tur der Car­bol­fuch­sin Lö­sung bei der Mo­di­fi­ka­ti­on n. Kin­y­oun er­üb­rigt sich das Er­hit­zen der Farb­lö­sung und die Durch­füh­rung der Fär­bung bei 60°C im Wär­me­schrank.

Farb­lö­sun­gen:

Kar­bol­fuch­sin: 1 g ba­si­sches Fuch­sin + 10 ml ab­so­lu­tes Etha­nol mit 100 ml 5 % Phe­nol­was­ser mi­schen

3% HCl-​Alkohol: 2 ml konz. HCl + 48 ml 70 % Etha­nol

Hä­ma­t­o­xy­lin n. Ehr­lich: 2 g Hä­ma­t­o­xy­lin in 100 ml 96 % Al­ko­hol lösen; 100 ml a. dest; 100 ml Gly­ce­rin; 3 g Ka­li­alaun; 10 ml Eis­essig; die Lö­sung 14 Tage na­tür­lich rei­fen las­sen

Quel­le: Ro­m­eis Mi­kro­sko­pi­sche Tech­nik, 19. Auf­la­ge 2015

Ro­m­eis

Mi­kro­sko­pi­sche

Tech­nik,

19. Auf­la­ge

2015

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