• Wie schreibe ich einen Text?
  • anonym
  • 05.09.2023
  • Biologie, Deutsch
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Vor­wort für Be­treu­e­rIn­nen

Das Schrei­ben von Tex­ten ist für Schü­le­rIn­nen keine leich­te Auf­ga­be - vor allem nicht für die­je­ni­gen, die Deutsch als Zweit-​ bzw. Fremd­spra­che er­ler­nen.

Aber viel­leicht habt ihr auch schon ein­mal bei euch selbst ge­merkt, dass das Schrei­ben und For­mu­lie­ren von Tex­ten nicht so ein­fach ist, selbst wenn das Spre­chen leicht fällt. Tat­säch­lich un­ter­schei­den sich münd­li­che und schrift­li­che Spra­che so sehr von­ein­an­der, dass das Er­ler­nen der Schrift­spra­che dem Er­ler­nen einer ganz neuen Spra­che na­he­kommt! Das heißt also: Un­se­re Schü­le­rIn­nen er­ler­nen ge­ra­de zwei­mal die deut­sche Spra­che und was sie in einem Be­reich ler­nen, stimmt in an­de­ren gar nicht mehr.



Diese klei­ne Samm­lung an "An­lei­tun­gen" soll den Schü­le­rIn­nen, aber auch euch, dabei hel­fen, "gute Texte" für die Schu­le zu schrei­ben.



Noch ein paar Worte zur di­dak­ti­schen Über­le­gung hin­ter die­ser Samm­lung:

Es ist wis­sen­schaft­lich be­legt, dass es sehr sinn­voll ist, den Schü­le­rIn­nen ein so­ge­nann­tes "Scaf­fol­ding" ( zu deutsch: Ge­rüst) an­zu­bie­ten, um ihren Lern­pro­zess zu för­dern. (In­ter­es­sier­te lesen den Auf­satz "An sprach­li­cher He­te­ro­ge­ni­tät aus­ge­rich­te­ter

Deutsch­un­ter­richt: In­te­gra­ti­ve För­de­rung von Schreib­kom­pe­tenz" von Lara War­lich aus dem Jahr 2016)

Schü­le­rIn­nen Worte oder For­mu­lie­run­gen "vor­zu­sa­gen" ist also nicht schäd­lich fürs Ler­nen son­dern gut und sogar för­der­lich! Auch wenn die ge­dank­li­chen In­hal­te von den Schü­le­rIn­nen selbst kom­men soll­ten, ist von ihnen nicht zu er­war­ten, dass sie ihre Ge­dan­ken an­ge­mes­sen schrift­lich aus­drü­cken kön­nen.



Aber - und hier der zwei­te wich­ti­ge Hin­weis! - die Schü­le­rIn­nen mer­ken selbst ins­tik­tiv, dass ihre Texte holp­rig sind und ein­fach "nicht gut klin­gen". Die po­si­ti­ve Nach­richt ist, dass sie aber in der Regel mo­ti­viert sind, gute Texte zu pro­du­zie­ren - es fehlt ihnen nur das Hand­werks­zeug (das sie hier ja auch ein wenig an die Hand be­kom­men sol­len). Hin­ter der Frage "Und wie schrei­be ich das jetzt auf?" ste­cken also oft nicht Faul­heit oder der Wunsch, nicht selbst ar­bei­ten zu müs­sen son­dern viel mehr der Wille, einen guten Text zu schrei­ben - gleich­zei­tig aber auch das Wis­sen darum, dass die ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten dafür nicht aus­rei­chen.

Die Mo­ti­va­ti­on ist grund­sätz­lich also da und wird durch ein Er­folgs­er­leb­nis nur ver­stärkt!



Diese Mo­ti­va­ti­on soll­ten wir un­ter­stüt­zen, in dem wir sol­che Er­folgs­er­leb­nis­se er­mög­li­chen. Die Schü­le­rIn­nen soll­ten dabei vor allem beim Aus­druck stark an­ge­lei­tet wer­den - was sie in­halt­lich zu Pa­pier brin­gen kann häu­fig selbst er­ar­bei­tet wer­den, aber beim wie sind sie oft auf Hilfe an­ge­wie­sen, die wir ihnen geben soll­ten!

Vor­wort: Gute Texte schrei­ben

Du wirst in der Schu­le immer wie­der Texte schrei­ben müs­sen. Nicht nur in Deutsch son­dern auch in Ge­schich­te, Bio­lo­gie, Erd­kun­de, sogar in Mathe!



Aber einen guten Text zu schrei­ben ist gar nicht so leicht! Au­ßer­dem gibt es ver­schie­de­ne Arten von Tex­ten. Bei jeder Art musst du auf an­de­re Dinge ach­ten!



Diese klei­ne Samm­lung soll dir dabei hel­fen, immer einen guten Text zu schrei­ben. Du fin­dest hier Hilfe zu ver­schie­de­nen Arten von Tex­ten: wofür man den Text schreibt, wie man den Text auf­baut und sogar ganze Sätze, die man in dem Text be­nut­zen kann!



Über­le­ge dir, was für einen Text du schrei­ben willst und suche dir dann die rich­ti­gen Seite her­aus!

All­ge­mei­nes: Die drei Schrit­te des Schrei­bens

Auch wenn sich alle Texte ein biss­chen von­ein­an­der un­ter­schei­den, gibt es beim Schrei­ben eine Ge­mein­sam­keit: Das Schrei­ben kann in drei Schrit­te ein­ge­teilt wer­den. Wenn du die­sen drei Schrit­ten folgst, wird es leicht, einen guten Text zu schrei­ben!



Die Schrit­te blei­ben gleich, egal wel­chen Text du schreibst. Des­halb gibt es hier eine kurze Er­klä­rung zu allen drei Schrit­ten.

1. Schritt: Vor dem Schrei­ben

Bevor du an­fängst, zu schrei­ben, soll­test du dir über­le­gen, was du ei­gent­lich schrei­ben willst. Du brauchst einen Plan! Dafür soll­test du für dich fol­gen­de Fra­gen be­ant­wor­ten:



1) Für wen schreibst du den Text? Wer wird ihn spä­ter lesen? Ein Text für die Schu­le sieht an­ders aus als ein Text für deine Mut­ter, dei­nen bes­ten Freund oder für dei­nen Chef!



2) Über was schreibst du? Was sind be­son­ders wich­ti­ge Punk­te oder Ar­gu­men­te? Schrei­be alles auf, was spä­ter im Text ste­hen soll - das müs­sen keine gan­zen Sätze sein, wich­ti­ge Stich­punk­te rei­chen! So kannst du si­cher sein, dass du nichts ver­gisst und den Text ein

zwei­tes Mal schrei­ben musst.



3) Lege die Rei­hen­fol­ge fest, in der deine Stich­punk­te im Text ste­hen sol­len. Das nennt man eine Glie­de­rung.

2. Schritt: Das Schrei­ben

Wenn du dir im ers­ten Schritt einen guten Plan ge­macht hast, ist das Schrei­ben schon viel leich­ter: Du kannst in dei­ner Glie­de­rung genau sehen, was an wel­cher Stel­le ge­schrie­ben wer­den soll.

Jetzt musst du deine Stich­punk­te noch in gan­zen Sät­zen for­mu­lie­ren. Achte dabei dar­auf, dass be­stimm­te Texte in be­stimm­ten Zeit­for­men, zum Bei­spiel Prä­ter­ti­tum oder Per­fekt, ge­schrie­ben wer­den. Hin­wei­se dazu fin­dest du auch immer in den An­lei­tun­gen für die Texte.



Ein Text liest sich bes­ser, wenn du nicht immer die­sel­ben Wör­ter be­nutzt. Ver­su­che, ein an­de­res Wort oder eine an­de­re For­mu­lie­rung zu fin­den statt dich zu wie­der­ho­len, um viel Ab­wechs­lung in den Text zu brin­gen! Hin­wei­se und Vor­schlä­ge dazu fin­dest du in den An­lei­tun­gen.



Na­tür­lich soll­test du auch jetzt schon dar­auf auf­pas­sen, alle Wör­ter rich­tig zu schrei­ben, auf Groß- und Klein­schrei­bung zu ach­ten und bei der Zei­chen­set­zung nichts falsch zu ma­chen.

3. Schritt: Nach dem Schrei­ben

So­bald dein Text fer­tig ist, soll­test du ihn noch ein­mal in Ruhe durch­le­sen. Be­son­ders bei län­ge­ren Tex­ten ist das wich­tig!

Am bes­ten ist es, wenn du noch je­man­den, zum Bei­spiel einen Freund oder eine Freun­din, bit­test, den Text zu lesen und dir ehr­lich zu sagen, ob der Text so gut ist oder nicht. Es kann auch hel­fen, den Text ein­mal laut vor­zu­le­sen.



Achte beim Lesen vor allem auf...

...Ver­ständ­lich­keit - kann jeder den Text ver­ste­hen?

...Recht­schrei­bung - sind alle Wör­ter rich­tig ge­schrie­ben?

...Groß- und Klein­schrei­bung.

...Zei­chen­set­zung.

...Wort­wie­der­ho­lun­gen

...an­ge­mes­se­ne Spra­che - er­in­ne­re dich noch ein­mal daran, für wen du den Text ge­schrie­ben hast: In einem Text für einen Freund kann auch schon mal "ha­bi­bi" ste­hen, in einer Be­wer­bung für einen Job nicht.



Alle Feh­ler, die du fin­dest, musst du na­tür­lich noch ver­bes­sern - wenn du keine Feh­ler mehr fin­dest, ist dein Text fer­tig!

Wie schrei­be ich eine In­halts­an­ga­be?

In­halts­an­ga­be

Eine In­halts­an­ga­be fasst kurz die wich­tigs­ten In­hal­te einer Ge­schich­te (z.B. Kurz­ge­schich­te, Film, Buch...) zu­sam­men.

Hand­lung

Das, was in der Ge­schich­te pas­siert.

Eine In­halts­an­ga­be fasst kurz das Wich­tigs­te zu­sam­men, das in einer Ge­schich­te pas­siert. Man kann eine In­halts­an­ga­be zu einem Buch, einer Kurz­ge­schich­te, einem Film oder auch einem Vi­deo­spiel schrei­ben! Der Text soll dabei mög­lichst kurz sein, des­halb schreibt man nur über die Dinge, die wirk­lich ge­braucht wer­den, um die Hand­lung der Ge­schich­te zu ver­ste­hen - alles, was un­wich­tig ist, lässt man weg!

Es ist dabei gar nicht so leicht, zu un­ter­schei­den, was wich­tig ist und was nicht. Viel­leicht hilft es dir, wenn du dir vor­stellst, einem Freund von der Ge­schich­te zu er­zäh­len. Was musst du un­be­dingt er­zäh­len, weil er sonst gar nicht ver­steht, um was es geht?



Eine In­halts­an­ga­be be­steht nor­ma­ler­wei­se aus drei Tei­len: Einer Ein­lei­tung, einem Haupt­teil und einem Schluss. Manch­mal steht eine In­halts­an­ga­be aber auch am An­fang von einem län­ge­ren Text, zum Bei­spiel einer In­ter­pre­ta­ti­on (ein Text, in dem man über­legt, was die Ge­schich­te be­deu­ten könn­te) oder eine Kri­tik (ein Text, in dem man er­klärt, was gut oder schlecht an der Ge­schich­te ist). In sol­chen Fäl­len schreibt man nur die Ein­lei­tung und den Haupt­teil der In­halts­an­ga­be, aber kei­nen Schluss mehr.



Was macht man nun am bes­ten, wenn man eine In­halts­an­ga­be schrei­ben muss?

1. Schritt: Vor dem Schrei­ben

  1. Lies den Text, zu dem du deine In­halts­an­ga­be schrei­ben willst genau durch. (Oder schau den Film, spiel das Spiel...)
  2. Über­le­ge, ob du alles ver­stan­den hast - wenn nicht: Frag nach! Kannst du sagen, worum es in der Ge­schich­te geht? Wer ist die Haupt­per­son, wel­che Leute sind noch wich­tig?
  3. Lies noch ein­mal und strei­che dir alles, was dir wich­tig vor­kommt, mit einem Text­mar­ker an. Oder du schreibst es dir di­rekt als Stich­punkt auf! Über­le­ge dir wirk­lich genau, was man un­be­dingt wis­sen muss, um die Hand­lung zu ver­ste­hen und was nicht!
Haupt­per­son

Heißt manch­mal auch "Prot­ago­nist". Die Per­son, um die es in der Ge­schich­te die meis­te Zeit geht. Es kann mehr als eine Haupt­per­son geben und manch­mal ist die Haupt­per­son ein Ich-​Erzähler.

2. Schritt: Das Schrei­ben der In­halts­an­ga­be

Eine In­halts­an­ga­be be­steht aus drei Tei­len:

  • Ein­lei­tung
  • Haupt­teil
  • Schluss



Wir schau­en uns diese Teile der Reihe nach!



In der Schu­le wirst du vor allem In­halts­an­ga­ben zu Tex­ten schrei­ben. Des­halb steht ab jetzt immer "Text" in die­ser Er­klä­rung. Alles, was hier er­klärt wird, gilt aber auch, wenn du eine In­halts­an­ga­be zu einem Film, Vi­deo­spiel oder was an­de­rem schrei­ben möch­test!

Die Ein­lei­tung schrei­ben

In die Ein­lei­tung ge­hö­ren all­ge­mei­ne In­for­ma­ti­o­nen zum Text. So weiß dein Leser, zu wel­chem Text er gleich eine In­halts­an­ga­be lesen wird!

Meis­tens fin­dest du die In­for­ma­ti­o­nen, die du brauchst, di­rekt am An­fang des Tex­tes. Au­ßer­dem soll­test du ver­su­chen in einem oder zwei Sät­zen ganz kurz zu sagen, worum es im Text geht.



Das hier ge­hört in die Ein­lei­tung:
  • Titel des Tex­tes (Steht meis­tens ganz oben, bei einem Buch vorne auf dem Um­schlag, im Text setzt man den Titel in An­füh­rungs­zei­chen)
  • Autor/Au­torin des Tex­tes (Die Per­son, die den Text ge­schrie­ben hat. Der Name steht meis­tens unter dem Titel)
  • Jahr der Ver­öf­fent­li­chung (Steht manch­mal hin­ter dem Namen, bei Bü­chern nor­ma­ler­wei­se auf einer der ers­ten Sei­ten)
  • Text­sor­te (Kurz­ge­schich­te, Mär­chen, Roman, Ge­dicht, Bal­la­de...)
  • Ein kur­zer Satz zur Hand­lung

Die ers­ten vier Punk­te kann man dabei immer ganz gut in einem Satz zu­sam­men­fas­sen! Hier sind ein paar Bei­spie­le, wie so ein Satz aus­se­hen kann. In den ecki­gen Klam­mern steht dabei immer, was an der Stel­le in den Satz ein­ge­setzt wer­den muss.

Nach dem Satz mit den In­for­ma­ti­o­nen zu Titel, Autor/Au­torin, Jahr und Text­sor­te kommt der kurze Satz zur Hand­lung und dann ist die Ein­lei­tung auch schon fer­tig!

Bei­spiel­sätz für die Ein­lei­tung

[Text­sor­te] [Titel] wurde im Jahr [Jah­res­zahl] ver­öf­fent­licht und von
[Autor/Au­torin] ge­schrie­ben.

Die Kurz­ge­schich­te "Spa­ghet­ti für zwei" wurde im Jahr 1986 ver­öf­fent­licht und von Fe­deri­ca de Cesco ge­schrie­ben.



Das Mär­chen "Die klei­ne Meer­jung­frau" wurde im Jahr 1837 ver­öf­fent­licht und von Hans Chris­ti­an An­der­sen ge­schrie­ben.



Der Ju­gend­ro­man "Der Herr der Diebe" wurde im Jahr 2000 ver­öf­fent­licht und von Cor­ne­lia Funke ge­schrie­ben.

[Jah­res­zahl] schrieb/ver­öf­fent­lich­te
[Autor] [Text­sor­te] mit dem Titel [Titel].



1986 schrieb Fe­deri­ca de Cesco die Kurz­ge­schich­te "Spa­ghet­ti für zwei".



2000 ver­öf­fent­li­che Cor­ne­lia Funke den Ju­gend­ro­man "Herr der Diebe".



1837 schrieb Hans Chris­ti­an An­der­sen das Mär­chen "Die klei­ne Meer­jung­frau".

Bei einem kur­zen Text kannst du "schrieb" neh­men, bei einem lan­gen Buch bes­ser "ver­öf­fent­lich­te"!

[Autor/Au­torin] schrieb [Jah­res­zahl] [Text­sor­te] [Titel].



Fe­deri­ca des Cesco schrieb 1986 die Kurz­ge­schich­te "Spa­ghet­ti für zwei".



Hans Chris­ti­an An­der­sen schrieb 1837 das Mär­chen "Die klei­ne Meer­jung­frau".



Cor­ne­lia Funke ver­öf­fent­lich­te 2000 den Ju­gend­ro­man "Der Herr der Diebe".

[Titel] ist [Text­sor­te] von [Autor/Au­torin] und wurde [Jah­res­zahl] ver­öf­fent­licht.



"Spa­ghet­ti für zwei" ist eine Kurz­ge­schich­te von Fe­deri­ca de Cesco und wurde 1986 ge­schrie­ben.



"Der Herr der Diebe" ist ein Ju­gend­ro­man von Cor­ne­lia Funke und wurde 2000 ver­öf­fent­licht.



"Die klei­ne Meer­jung­frau" ist ein Mär­chen von Hans Chris­ti­an An­der­sen und wurde 1837 ge­schrie­ben.

Nach den all­ge­mei­nen In­for­ma­ti­o­nen soll­test du noch einen kur­zen Satz schrei­ben, der zu­sam­men­fasst, worum es in der Ge­schich­te geht! Dafür musst du die Ge­schich­te na­tür­lich gut ge­le­sen und ver­stan­den haben.



Hier sind ein paar Satz­an­fän­ge, die dir hel­fen kön­nen:

Satz­an­fän­ge für den kur­zen Satz zur Hand­lung



Die Ge­schich­te han­delt von...



[Autor/Au­torin] er­zählt die Ge­schich­te von...



[Text­sor­te] er­zählt die Ge­schich­te...



In [Text­sor­te] geht es um...



Es wird die Ge­schich­te von [hier deine Zu­sam­men­fas­sung] er­zählt.

Bei­spie­le für eine fer­ti­ge Ein­lei­tung

1837 schrieb Hans Chris­ti­an An­der­sen das Mär­chen "Die klei­ne Meer­jung­frau". Die Ge­schich­te han­delt von der klei­nen Meer­jung­frau, die sich in einen Prin­zen ver­liebt und des­halb zu einem Men­schen wird.

"Spa­ghet­ti für zwei" ist eine Kurz­ge­schich­te von Fe­deri­ca de Cesco und wurde 1986 ge­schrie­ben. Die Au­torin er­zählt die Ge­schich­te von einem Miss­ver­ständ­nis in einem Re­stau­rant.

Cor­ne­lia Funke ver­öf­fent­lich­te im Jahr 2000 den Ju­gend­ro­man "Der Herr der Diebe". Der Roman er­zählt die Ge­schich­te der Brü­der Bo und Pro­sper, die ihre El­tern ver­lie­ren und sich auf den Stra­ßen Ve­ne­digs dem Herrn der Diebe und sei­ner Bande an­schlie­ßen.

Den Haupt­teil schrei­ben

Im Haupt­teil fasst du die Hand­lung der Ge­schich­te zu­sam­men. Dabei musst du auf­pas­sen, dass du nur die wich­ti­gen Dinge auf­schreibst! Du sollst dabei auch ver­ra­ten, wie die Ge­schich­te aus­geht und alles in der rich­ti­gen Rei­hen­fol­ge er­zäh­len.

Wich­tig: Prä­sens!

Eine In­halts­an­ga­be wird immer im Prä­sens (Ge­gen­warts­form) ge­schrie­ben - selbst wenn die Ge­schich­te im Per­fekt (Ver­gan­gen­heits­form) er­zählt wird!

Aus "Er ging nach Hause" wird "Er geht nach Hause". Aus "Sie sagte..." wird "Sie sagt..." und so wei­ter.

Alles ver­stan­den?

Du kannst die In­halts­an­ga­be nur schrei­ben, wenn du die Ge­schich­te ver­stan­den hast. Wenn du dir nicht si­cher bist, frag nach! Wenn du ein be­stimm­tes Wort nicht gut ver­stan­den hast, kannst du auch in einem Wör­ter­buch nach­se­hen.

Was schrei­be ich in den Haupt­teil?

Es ist nicht immer leicht, zu ent­schei­den, was wich­tig ist und in die In­halts­an­ga­be ge­hört.

Diese Hin­wei­se kön­nen dir hel­fen, zu ent­schei­den, ob etwas wich­tig ist:



  • Wer ist die Haupt­per­son? Um wen geht es in der Ge­schich­te? Er­fährt man etwas über diese Per­son?
  • Wel­che an­de­ren Per­so­nen kom­men vor?
  • Wo spielt die Ge­schich­te?
  • Wann spielt die Ge­schich­te?
  • Was muss man wis­sen, um die Ge­schich­te zu ver­ste­hen?
  • Wird etwas oft wie­der­holt? Dann ist es viel­leicht wich­tig!
  • Was pas­siert in wel­cher Rei­hen­fol­ge?



Lies dir die Ge­schich­te gründ­lich durch und über­le­ge immer, was wich­tig ist. Das kannst du in der Ge­schich­te mar­kie­ren oder dir di­rekt auf­schrei­ben.

Bei­spiel: No­ti­zen zu Spa­ghet­ti für zwei
  • Haupt­per­son: Heinz, 14 Jahre alt, Schü­ler
  • An­de­re Per­so­nen: Mar­cel, dunk­le Haut­far­be, wird von Heinz für einen Asyl­be­wer­ber ge­hal­ten
  • Wo: Ein Re­stau­rant
  • Wann: Mit­tags nach der Schu­le
  • Was muss man wis­sen: Es pas­siert ein Miss­ver­ständ­nis. Heinz denkt, der Schwar­ze würde seine Suppe essen, dabei hat Heinz selbst die Ti­sche ver­tauscht.
  • Wie­der­ho­lung: Es wird oft "der Schwar­ze" ge­sagt. Heinz hat viele Vor­ur­tei­le.
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