Roh­ei­sen ent­hält etwa 4% Koh­len­stoff sowie un­er­wünsch­te oder zu hohe Men­gen an Ei­sen­be­glei­tern.

Diese müs­sen ver­rin­gert wer­den. Die­sen Vor­gang nennt man Fri­schen.

Stahl­her­stel­lung nach dem LD-​Verfahren:

Das LD-​Verfahren ist in Linz und Do­na­witz ent­wi­ckelt wor­den und ist das welt­weit häu­figs­te Ver­fah­ren zur Stahl­her­stel­lung.

1.Schritt:



Kipp­ba­res Stahl­ge­fäß (=Kon­ver­ter), das feu­er­fest aus­ge­klei­det ist, wird mit Schrott und flüs­si­gem Roh­ei­sen be­füllt.

2.Schritt:



Sau­er­stoff wird durch ein was­ser­ge­kühl­tes Rohr (=Sau­er­stoff­lan­ze) mit 10 bar Druck auf das flüs­si­ge Ei­sen­bad auf­ge­bla­sen. $▶$ Es kommt zu einer che­mi­schen Re­ak­ti­on des Sau­er­stoffs mit den Ei­sen­be­glei­tern $▶$ die Schmel­ze kocht.

3.Schritt:



Kalk wird zu­ge­ge­ben $▶$ bin­det un­er­wünsch­te Ei­sen­be­glei­ter zur Schla­cke, die ab­ge­gos­sen wird.

4.Schritt:



Nach 15 – 20 Mi­nu­ten Blas­zeit sind die Be­gleit­ele­men­te des Roh­ei­sens auf das ge­wünsch­te Maß re­du­ziert $▶$ aus Roh­ei­sen wurde Stahl.