In der deutschen Sprache gibt es drei Varianten ein „s“ zu schreiben: s, ss, ß. Wann du welche Variante schreibst und woran du dich orientieren kannst, erfährst du im folgenden Informationsblatt.
Erstmal wird zwischen lang gesprochenen und kurgesprochenen Selbsttlauten (Vokalen) unterschieden:
Lang gesprochener Selbstlaut
Nach einem lang gesprochenen Selbstlaut (Vokal) oder einem Zwielaut (Diphthong) schreibt man entweder s oder ß.
Wird der s-Laut weich gesprochen dann schreibst du s - z.B.: reisen, Hase
Wird der s-Laut scharf ausgesprochen, dann schreibst du ß - z.B.: gießen, Maß
Kurz gesprochener Selbstlaut
Nach einem kurz gesprochenen Selbstlaut (Vokal) kommt meistens ss - z.B.: fressen, Biss
Jedoch gibt es bei dieser Regel auch Ausnahmen wie zum Beispiel bis oder Bus.
Wenn auf den kurz gesprochenen Selbstlaut (Vokal) nach dem s-Laut ein Mitlaut (Konsonant)folgt, dann schreibst du s - z.B.: Kasten, Wespe, Muskel
Endet ein Wort auf -nis wird es in der Einzahl (Singular) mit einem s in der Mehrzahl (Plural) allerdings mit ss geschrieben.
Zeugnis - Zeugnisse
Geheimnis - Geheimnisse
Die Verdopplung des s in der Mehrzahlt (Plural) gibt es aber auch bei anderen Wörtern.
Bus - Busse
Atlas - Atlasse
Wenn sich die Zeitform eines Wortes ändert, kann es auch sein, dass sich die Schreibweise des s-Lautes ändert.
Hierfür gibt es Richtlinien, die jedoch nicht in jedem Fall zutreffend sind.
EInzahl -> Mehrzahl
s -> s
ss -> ß
ß -> ss
Beispiele hierfür sind:
rasen -> raste
fressen -> fraß
gießen -> goss
Wie bei allen Regeln gibt es jedoch immer Ausnahmen, deshalbt heißt es auch bei diesem Grammatikthema üben, üben, üben...
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