Der Plan der deutschen Armee
Bereits vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte die deutsche Regierung bereits einen Plan, mit dem sie im Fall eines Kriegs die europäischen Gegner schnell besiegen wollten.
Der Plan sah vor, einen zeitgleichen Krieg gegen Frankreich und Russland zuvermeiden
Die deutsche Regierung ging davon aus, dass die russische Armee zur Mobilmachung einige Zeit benötigte. Diese Zeit sollte genutzt werden um schnell in Frankreich einzufallen und die französische Armee zu besiegen.
Der Plan scheitert
Die Französische Regierung hatte sich ebenfalls auf den Fall eines Kriegs vorbereitet. Die Grenze zu Deutschland wurde durch ein Netz an Festungen abgesichert, was das Land vor einem Einfall deutscher Truppen schützen sollte. Um diese Festungen zu umgehen, sah der deutsche Plan vor im Norden durch das neutrale Belgien nach Frankreich einzumarschieren und so die französischen Festungen zu umgehen.
Mit dem Einmarsch in Belgien am 04. August beginnt der Erste Weltkrieg. Der überraschend starke Widerstand der belgischen Armee bremste den deutschen Vorstoß. Auch in Frankreich verliert die deutsche Armee Schlachten, sodass der Plan nicht erfolgreich verlief. Zudem erklärte Großbritannien Deutschland nach dem Einfall in Belgien den Krieg.
Zusätzlich war die russische Armee deutlich schneller bereit für den Krieg und konnte bereits im September 1914 in Ostpreußen deutsche Gebiete angreifen.
Die Realität des Kriegs
Der Krieg erstarrt 1914 zu einem Stellungskrieg. Weder an der Ost- noch an der Westfront können die Kriegsparteien Erfolge erzielen. Über hunderte von Kilometern liegen sich Soldaten in Schützengräben gegenüber. Der Alltag an der Front ist brutal. Grausame Waffen, wie Maschinengewehre, Giftgas oder Flammenwerfer traumatisieren die Soldaten. Bis zum Ende des Kriegs 1918 sterben in Europa mehr als 9 Millionen Soldaten.
"Weihnachten sind wir wieder zu Hause"
Im Sommer 1914 meldeten sich hundertausende junge Männer in Deutschland freiwillig für den Einsatz im Krieg. In den deutschen Großstädten zogen Menschen jubelnd durch die Straßen.
Angestiftet wurden diese Menschen durch Flugblätter und Zeitungen, mit denen die Vorstellung verbreitet wurde, dass die deutsche Armee den Krieg in kürzester Zeit gewinnen könnte.
Fotografien als Propagandamittel
Viele Fotografien, die zu Beginn des Kriegs entstanden zeigen begeisterte Soldaten, die siegessicher in den Krieg ziehen.
Doch diese Fotografien sind keine spontanen Schnappschüsse, sondern sorgfältig gestellte Szenen, die von offiziellen Militärfotografen gemacht wurden. In Zeitungen konnten die Fotos massenhaft verbreitet werden und halfen dabei, die Bevölkerung auf den Krieg einzustimmen.
Angst und Widerstand
Große Teile der Bevölkerung sah mit Angst dem Krieg gegenüber. Frauen sorgten sich um das Leben ihrer Männer und Söhne. Politische Organisationen demonstrierten gegen Krieg und für den Erhalt des Friedens in Europa. Eine allgemeine Begeisterung für den Krieg gab es in Deutschland also nicht.
Die Realität des Kriegs
Anders als von vielen gehofft, gelingt es der deutschen Armee nicht, den Krieg schnell zu gewinnen. Der Krieg entwickelt sich schnell zum Stellungskrieg. Auf hunderten Kilometern liegen sich Soldaten in Schützengräben gegenüber. Neue Waffen wie Maschinengewehre, Flammenwerfer oder Giftgas traumatisieren die Soldaten. Zu Beginn des Krieges wir die Bevölkerung noch über gefallene Soldaten informiert. Da die Listen immer länger werden wird das bereits im Herbst 1914 verboten.
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