Im Rollenspiel handeln die Spielerinnen und Spieler in der Rolle anderer Personen. (Wie ein Schauspiel)
Der Ablauf des Spiels ist nicht fest vorgeschrieben.
Es dient dazu, sich vorzustellen, wie sich die
Personen in den dargestellten Situationen fühlen
und was sie zum Handeln veranlasste.
A - Die Planungsphase
Zur Vorbereitung müssen einige Fragen geklärt werden:
Welche Situation spielen wir nach?
Wie viele Rollen müssen verteilt werden? Verteilt diese!
Welche Interessen haben die Personen und wie unterscheiden sie sich in ihren Ansichten?
Bereitet Rollenkarten für die Rolle vor, die ihr selbst übernehmt.
Sprecht euch ab, wie sich die einzelnen
Personen verhalten sollen.
Plant den Ablauf eurer Spielszene
Übt das Rollenspiel ohne laut zu werden und besprecht Verbesserungen.
Macht keinen Quatsch und nehmt Rücksicht auf die anderen Gruppen.
Rollenkarte
Name:
Interessen:
Verhalten:
B - Die Durchführungsphase
Stellt eure Szene der Klasse vor. Die Zuschauer sind gleichzeitig auch die Beobachter.
Ihre Aufgabe ist es auf mehrere Dinge zu achten:
Was sagen und tun die Spielenden?
Wie reagieren sie aufeinander?
Wie hat sich die Szene im Verlauf entwickelt?
C - Die Besprechung
Jedes Rollenspiel wird hinterher besprochen. Als erstes geben die Zuschauer der Gruppe eine Rückmeldung:
Wurden die Rollen glaubwürdig gespielt?
Hat sich die Gruppe an die Vorgaben und Regeln gehalten?
Was war besonders bemerkenswert an dem Spiel?
Danach beschreibt die Gruppe selbst, wie sie sich während des Spiels gefühlt hat.
Zuletzt ist die Klasse dran:
Diskutiert gemeinsam, was man aus diesem Spiel für das wirkliche Leben lernen kann.
Quelle: Matthes, W. (2011). Methoden für den Unterricht – Kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende. Schöningh Verlag. Paderborn. S. 152.