• Machtsicherung Nationalsozialisten
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  • 26.03.2024
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Nationalszialisten an der Macht-
wie wurde die Demokratie zerstört?



Am 30 Ja­nu­ar 1933 er­nann­te Reichs­prä­si­dent Hin­den­burg Adolf Hit­ler zum Reichs­kanz­ler. Neben dem Kanz­ler saßen nun zwei wei­te­re Mi­nis­ter der NSDAP in der Re­gie­rung. Daher glaub­te man in national-​konservativen Krei­sen, den neuen Teichs­kanz­ler Hit­ler zäh­men zu kön­nen. Rück­bli­ckend lässt sich sagen, das Hit­ler und die NSDAP mas­siv un­ter­schätzt wur­den.



Kurz nach sei­nem Amts­an­tritt als Reichs­kanz­ler über­re­de­te Hit­ler den Reichs­prä­si­den­ten, das Par­la­ment auf­zu­lö­sen und für den 5. März Neu­wah­len an­zu­set­zen. Damit woll­ten die Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten noch mehr Ein­fluss ge­win­nen. Denn um die Ver­fas­sung än­dern zu kön­nen, war im Par­la­ment eine Zwei­drit­tel­mehr­heit not­wen­dig.



Eine Woche vor der Wahl brann­te am 27. Fe­bru­ar plötz­lich das Reichs­tags­ge­bäu­de. Am Tat­ort wurde der Hol­län­der Ma­ri­nus van der Lubbe fest­ge­nom­men. Er stand den Kom­mu­nis­ten nahe, was die Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten so­fort für ihre Hetze nutz­ten.



Sie bausch­ten den An­schlag zu einem kom­mu­nis­ti­schen Um­sturz­ver­such auf. Hin­den­burg wurde ge­drängt, eine „Not­ver­ord­nung zum Schutz von Volk und Staat" („Reichs­tags­brand­ver­ord­nung') zu er­las­sen.



Damit wur­den wich­ti­ge Grund­rech­te, wie Mei­nungs, Presse-​ und Ver­samm­lungs­frei­heit,

außer Kraft ge­setzt.

Zudem führ­ten die Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten das In­stru­ment der „Schutz­haft"  ein: Mit ihm konn­ten po­li­ti­sche Geg­ner will­kür­lich ver­haf­tet wer­den - ohne An­kla­gen und Pro­zess. Zahl­rei­che KPD Funk­ti­o­nä­re und SPD Ver­tre­ter wur­den fest­ge­nom­men, die kom­mu­nis­ti­sche Pres­se ver­bo­ten.



Die Zeit vor der Reichs­tags­wahl vom 5. März 1933 war von mas­si­ver Wahl­wer­bung, Ge­walt und Stra­ßen­ter­ror sei­tens der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten ge­prägt. Trotz­dem er­reich­te die NSDAP (43,9%) ge­mein­sam mit der rechts­na­ti­o­na­len DNVP (8%) nicht die ge­wünsch­te Zwei­drit­tel­mehr­heit.

Um den­noch un­be­hin­dert schal­ten und 55 wal­ten zu kön­nen, legte die Re­gie­rung dem Reichs­tag am 23. März das „Ge­setz zur Be­he­bung der Not von Volk und Staat" („Er­mäch­ti­gungs­ge­setz") vor. Mit die­sem Ge­setz soll­te die Reichs­re­gie­rung er­mäch­tigt wer­den, Ge­set­ze künf­tig ohne Zu­stim­mung des Reichs­tags er­las­sen zu kön­nen.



Außer den Po­li­ti­kern der SPD - die Stim­men der KPD-​Leute wur­den für un­gül­tig er­klärt, viele saßen be­reits in Haft - stimm­ten alle

Ab­ge­ord­ne­ten für das „Er­mäch­ti­gungs­ge­setz". Die in De­mo­kra­tien üb­li­che Ge­wal­ten­tei­lung war damit auf­ge­ho­ben.

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