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Cybermobbing
Hate Speech
95 Prozent der 10- bis 18-Jährigen nutzen Social-Media-Kanäle. [ …] Schätzungsweise um die 5000 Bilder in der Woche bekommen Jugendliche zu sehen. Sie teilen, kommentieren, fotografieren. Sie werfen kritische Blicke auf die Körper anderer und auf den eigenen. [ …] Jeder fünfte 11- bis 17-Jährige zeigt einzelne Symptome einer Essstörung, wie [ …] Unzufriedenheit mit der Figur, dem Gewicht oder aber auch Heißhungeranfälle. [ …] „Es ist [ …] ein sehr fragiles(1) Selbstwertgefühl, was die Personen in der Zeit haben, der Körper entwickelt sich in der Pubertät. Man muss sich erst mit dem eigenen Körper anfreunden. Die Personen sind maximal unsicher, was den eigenen Körper angeht“ . Darum vergleichen sich gerade Jugendliche besonders häufig mit anderen – im realen Leben oder eben mit Bildern auf Social Media. [ …] Durch Social Media haben sich die Möglichkeiten des Vergleichens vervielfacht. Jugendliche vergleichen sich jetzt mit Models wie Kylie Jenner, dem US-amerikanischen TikTok-Star, mit Charly de Amilio, der Fitness-Bloggerin Sophia Thiel [ …]. Also oft mit Menschen, die Schönheitsideale bedienen, denen nur eine oder einer von 40.000 entspricht. [ …] [Die an Magersucht erkrankte Psychologiestudentin Isabelle findet,] dass Instagram „für gerade erst Erkrankte ein sehr gefährlicher Ort ist. [ …] [Wenn] jemand teilt, er macht jeden Tag drei Stunden Sport. Dass man sich das als falsches Vorbild nimmt oder als falsche Realität und sich sagt: ‚Okay, so muss es sein, so macht das anscheinend jeder auf Instagram.‘“ [ …] Apps, Filter und Photoshop – was ist fake und was ist real? [ …] Wenn Pickel und Falten einfach verschwinden, Haare voluminös und Lippen voll aussehen, dann verändert das auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Rebecca Eschenbacher, Medienpädagogin, fasst es so zusammen: „Also irgendwie schraubt es die Erwartungen so hoch, dass man von der Realität nur noch enttäuscht sein kann. [ …] „Also ich denke, es entsteht ein Druck zum einen durch Idealbilder, die wir gesellschaftlich haben. Und wir haben diese Bilder so in uns aufgenommen, dass es zu einem inneren Druck führt, diesen Bildern entsprechen zu wollen, ein Druck, der in die Depression führen kann."
(1) fragil = unsicher
95 Prozent der 10- bis 18-Jährigen nutzen Social-Media-Kanäle. [ …] Schätzungsweise um die 5000 Bilder in der Woche bekommen Jugendliche zu sehen. Sie teilen, kommentieren, fotografieren. Sie werfen kritische Blicke auf die Körper anderer und auf den eigenen. [ …] Jeder fünfte 11- bis 17-Jährige zeigt einzelne Symptome einer Essstörung, wie [ …] Unzufriedenheit mit der Figur, dem Gewicht oder aber auch Heißhungeranfälle. [ …] „Es ist [ …] ein sehr fragiles(1) Selbstwertgefühl, was die Personen in der Zeit haben, der Körper entwickelt sich in der Pubertät. Man muss sich erst mit dem eigenen Körper anfreunden. Die Personen sind maximal unsicher, was den eigenen Körper angeht“ . Darum vergleichen sich gerade Jugendliche besonders häufig mit anderen – im realen Leben oder eben mit Bildern auf Social Media. [ …] Durch Social Media haben sich die Möglichkeiten des Vergleichens vervielfacht. Jugendliche vergleichen sich jetzt mit Models wie Kylie Jenner, dem US-amerikanischen TikTok-Star, mit Charly de Amilio, der Fitness-Bloggerin Sophia Thiel [ …]. Also oft mit Menschen, die Schönheitsideale bedienen, denen nur eine oder einer von 40.000 entspricht. [ …] [Die an Magersucht erkrankte Psychologiestudentin Isabelle findet,] dass Instagram „für gerade erst Erkrankte ein sehr gefährlicher Ort ist. [ …] [Wenn] jemand teilt, er macht jeden Tag drei Stunden Sport. Dass man sich das als falsches Vorbild nimmt oder als falsche Realität und sich sagt: ‚Okay, so muss es sein, so macht das anscheinend jeder auf Instagram.‘“ [ …] Apps, Filter und Photoshop – was ist fake und was ist real? [ …] Wenn Pickel und Falten einfach verschwinden, Haare voluminös und Lippen voll aussehen, dann verändert das auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Rebecca Eschenbacher, Medienpädagogin, fasst es so zusammen: „Also irgendwie schraubt es die Erwartungen so hoch, dass man von der Realität nur noch enttäuscht sein kann. [ …] „Also ich denke, es entsteht ein Druck zum einen durch Idealbilder, die wir gesellschaftlich haben. Und wir haben diese Bilder so in uns aufgenommen, dass es zu einem inneren Druck führt, diesen Bildern entsprechen zu wollen, ein Druck, der in die Depression führen kann."
(1) fragil = unsicher
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Quelle: Riedhammer, Julia: Soziale Medien verändern Blick auf den Körper. Alle glatt, strahlend, perfekt. 02.12.2021 https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziale-medien-koerper-wahrnehmung-junge-menschen-100.html, [zuletzt abgerufen am 25.12.2022]
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