• Inhaltsangabe
  • anonym
  • 05.09.2023
  • Deutsch
  • 8
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In­halts­an­ga­be Klei­der ma­chen Leute von Gott­fried Kel­ler

Wen­zel Stra­pin­ski ist ein armer und schüch­ter­ner Schnei­der­lehr­ling, der auf der Suche nach einer neuen An­stel­lung ist. Er ver­lässt seine Hei­mat­stadt Sel­d­wy­la in der Schweiz und wan­dert in die rei­che Stadt Gol­dach. Er be­sitzt nicht viel, doch als Schnei­der legt er Wert auf ein ge­pfleg­tes Äu­ße­res. Des­halb be­sitzt er nur edle Klei­dung.



Als es an­fängt zu reg­nen, wird er von einem herr­schaft­li­chen Kut­scher mit­ge­nom­men. Nach­dem er in Gol­dach an­kommt, emp­fan­gen ihn die Bür­ger sehr wür­de­voll. Sie den­ken, dass er ein pol­ni­scher Graf sei. Ihm wird schnell das feins­te Essen und das beste Zim­mer der Stadt an­ge­bo­ten. Da­durch be­kommt er ein schlech­tes Ge­wis­sen und möch­te den Irr­tum auf­klä­ren. Statt­des­sen ge­nießt er aber vor­her das Essen.



Zu ihm ge­sellt sich der Buch­hal­ter Mel­chi­or Böhni. Sie spie­len Kar­ten und Stra­pin­ski ge­winnt eine grö­ße­re Summe Geld, mit der er das Essen im Gast­hof be­zahlt. Da­nach möch­te er die Stadt ver­las­sen. Vor­her trifft er aber den Amts­rat mit sei­ner hüb­schen Toch­ter Nett­chen. Stra­pin­ski ver­liebt sich so­fort in sie, ob­wohl sie viel wohl­ha­ben­der ist als er. Au­ßer­dem ge­hört sie einem hö­he­ren ge­sell­schaft­li­chen Stand an. Er kommt ihr an dem Abend näher und ver­sucht dabei, einen herr­schaft­li­chen Ein­druck bei ihr zu hin­ter­las­sen.



Weil der Schnei­der kein Ge­päck bei sich hat, den­ken die Bür­ger von Gol­dach, dass es ihm ge­klaut wurde. Sie schen­ken ihm neue Klei­dung. Stra­pin­ski fühlt sich immer woh­ler in sei­ner Rolle und lernt, wie er sie am bes­ten spie­len kann. Er setzt etwas Geld in der Lot­te­rie, um damit die Stadt ver­las­sen zu kön­nen.



Je­doch fühlt er sich schlecht, weil er alle an­lügt. Tat­säch­lich ge­winnt Stra­pin­ski und kann mit dem Geld seine bis­he­ri­gen Schul­den in der Stadt be­glei­chen. Er ver­kün­det allen, dass er gehen müsse. Als er aber sieht, wie trau­rig Nett­chen über seine Ab­rei­se ist, bleibt er. Jetzt möch­te er Nett­chen hei­ra­ten und macht ihr einen Hei­rats­an­trag. Ihr Vater ist mit der Hoch­zeit eben­falls ein­ver­stan­den.



Kurz dar­auf fin­det be­reits die Ver­lo­bungs­fei­er in dem Gast­haus statt. Im sel­ben Gast­haus ist aber auch ein Mas­ken­ball sei­ner ehe­ma­li­gen Schnei­der­kol­le­gen aus Sel­d­wy­la. Sie er­ken­nen ihn wie­der und ver­ra­ten, dass Stra­pin­ski ein ein­fa­cher Schnei­der ist. Die Gol­dacher sind ent­täuscht von sei­nem Ver­hal­ten. Stra­pin­ski flüch­tet so­fort Rich­tung Sel­d­wy­la. Weil er bei sei­ner Flucht wie­der die Schnei­der hört, ver­steckt er sich im Schnee und schläft dort ein.

Nett­chen macht sich auf den Weg, um ihren Ver­lob­ten zu su­chen. Sie fin­det den fast er­fro­re­nen Wen­zel. Er er­klärt seine Si­tu­a­ti­on. Sie er­kennt, dass er sie wirk­lich liebt und gibt ihm eine zwei­te Chan­ce. Wen­zel und Nett­chen hei­ra­ten den­noch und zie­hen nach Sel­d­wy­la, wo Wen­zel mit sei­ner Ar­beit als Schnei­der er­folg­reich wird.

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