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  • 20.03.2025
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Sta­ti­on 1 - Hin­ter­grund­in­for­ma­ti­o­nen

Vor Be­ginn einer Be­rufs­aus­bil­dung muss zwi­schen dem*r Aus­bil­den­den und dem*r Aus­zu­bil­den­den ein Be­rufs­aus­bil­dungs­ver­trag ge­schlos­sen wer­den (§ 10 Be­rufs­bil­dungs­ge­setz – BBiG). Der Ge­setz­ge­ber hat fest­ge­legt, wel­che Punk­te Be­stand­teil die­ses ers­ten wich­ti­gen Ver­tra­ges sein müs­sen. Der Aus­bil­dungs­ver­trag wird schrift­lich zwi­schen Aus­zu­bil­den­der*m und Aus­bil­den­der*m ver­ein­bart. Auch Nicht­voll­jäh­ri­ge un­ter­schrei­ben ihn, aber zu­sam­men mit einer*m ihrer Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten. Der*die Ar­beit­ge­ber*in muss jeden Aus­bil­dungs­ver­trag bei der zu­stän­di­gen Stel­le (z. B. In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer, Land­wirt­schafts­kam­mer oder Hand­werks­kam­mer) ein­tra­gen und re­gis­trie­ren las­sen. Wird die An­mel­dung von*m Ar­beit­ge­ber*in schuld­haft un­ter­las­sen, kann der*die Aus­zu­bil­den­de trotz­dem zur Ab­schluss­prü­fung zu­ge­las­sen wer­den, wenn er die Un­ter­las­sung der An­mel­dung nicht zu ver­tre­ten hat (§ 43 Abs. 2 Nr. 3 Be­rufs­bil­dungs­ge­setz).



Den ei­ge­nen Aus­bil­dungs­ver­trag soll­te un­be­dingt jede*r Aus­zu­bil­den­de lesen, weil er das Azubi-​Leben in den nächs­ten Jah­ren mit­be­stimmt! In dem Aus­bil­dungs­ver­trag sind näm­lich die Rech­te und die Pflich­ten bei­der Ver­trags­part­ner*innen – Aus­zu­bil­den­de*r und Aus­bil­der*in – schrift­lich fest­ge­hal­ten, damit im Streit­fall jede*r zu sei­nem Recht kommt. Nur, wer die ei­ge­nen Rech­te kennt, kann auch dafür ein­tre­ten.

1
Was ist vor Be­ginn einer Be­rufs­aus­bil­dung zwin­gend er­for­der­lich?
2
Wer muss den Be­rufs­aus­bil­dungs­ver­trag un­ter­schrei­ben, wenn der*die Aus­zu­bil­den­de min­der­jäh­rig ist?
3
Wel­che In­sti­tu­ti­o­nen sind für die Ein­tra­gung des Be­rufs­aus­bil­dungs­ver­trags zu­stän­dig?
4
Was pas­siert, wenn ein*e Ar­beit­ge­ber*in die An­mel­dung des Aus­bil­dungs­ver­trags ver­gisst?
5
Warum soll­te jede*r Aus­zu­bil­den­de den ei­ge­nen Aus­bil­dungs­ver­trag genau lesen?

Sta­ti­on 2 - Ka­ri­ka­tur

1
Be­trach­tet die Ka­ri­ka­tur. Schreibt eure Ge­dan­ken dazu auf dem Blatt nie­der. Kom­men­tiert die Ge­dan­ken der an­de­ren.

Sta­ti­on 3 - Be­rufs­bil­dungs­ge­setz (BBiG)

Du hast An­spruch auf einen Aus­bil­dungs­ver­trag. Er muss nach dem Be­rufs­bil­dungs­ge­setz (BBiG) ent­hal­ten:





  • Be­rufs­be­zeich­nung

  • Sach­li­cher und zeit­li­cher Auf­bau der Aus­bil­dung

  • Be­ginn und Dauer der Aus­bil­dung

  • Dauer der re­gel­mä­ßi­gen täg­li­chen Ar­beits­zeit

  • Aus­bil­dungs­maß­nah­men au­ßer­halb der Aus­bil­dungs­stät­te

  • Dauer der Pro­be­zeit

  • Zah­lung und Höhe der Aus­bil­dungs­ver­gü­tung

  • An­zahl der Ur­laubs­ta­ge

  • Kün­di­gungs­mög­lich­kei­ten

  • Gel­ten­de Ta­rif­ver­trä­ge oder Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen

  • Un­ter­schrift

  • dei­nen ei­ge­nen Namen, Ge­burts­da­tum

  • Namen der Firma



Du musst eine schrift­li­che Kopie des Ver­tra­ges er­hal­ten.

1
Finde im bei­lie­gen­den Aus­bil­dungs­ver­trag die In­for­ma­ti­o­nen, die auf jeden Fall ent­hal­ten sein müs­sen. Auf wel­cher Seite und unter wel­chem § fin­dest du sie?
  • Be­rufs­be­zeich­nung

  • Sach­li­cher und zeit­li­cher Auf­bau der Aus­bil­dung

  • Be­ginn und Dauer der Aus­bil­dung

  • Dauer der re­gel­mä­ßi­gen täg­li­chen Ar­beits­zeit

  • Aus­bil­dungs­maß­nah­men au­ßer­halb der Aus­bil­dungs­stät­te

  • Dauer der Pro­be­zeit

  • Zah­lung und Höhe der Aus­bil­dungs­ver­gü­tung

  • An­zahl der Ur­laubs­ta­ge

  • Kün­di­gungs­mög­lich­kei­ten

  • Gel­ten­de Ta­rif­ver­trä­ge oder Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen

  • Un­ter­schrift

  • dei­nen ei­ge­nen Namen, Ge­burts­da­tum

  • Namen der Firma



2
Stel­le Ver­mu­tun­gen an. Was pas­siert, wenn der Aus­bil­dungs­ver­trag un­voll­stän­dig aus­ge­füllt wurde?

Sta­ti­on 4 - Ver­gü­tung

1
Re­cher­chie­re die Höhe der Min­dest­aus­bil­dungs­ver­gü­tung für 2025.
1. Lehr­jahr
2. Lehr­jahr
3. Lehr­jahr
4. Lehr­jahr
2
Für wel­che Aus­bil­dun­gen gilt keine Min­dest­aus­bil­dungs­ver­gü­tung?
3
Lies den Ar­ti­kel der Deut­schen Hand­werks­zei­tung und be­ant­wor­te fol­gen­de Fra­gen.
  • Wann wurde die Min­dest­aus­bil­den­den­ver­gü­tung ein­ge­führt?
  • Was waren Ar­gu­men­te für die Ein­füh­rung?
  • Was waren Ar­gu­men­te gegen die Ein­füh­rung?
  • Was ist mit Ein­griff in die Ta­rif­au­to­no­mie ge­meint?
4
Re­cher­chie­re, wie die Aus­bil­dungs­ver­gü­tung vor­her ge­setz­lich ge­re­gelt war. Was war bei die­ser Re­ge­lung ein gro­ßes Pro­blem für Azu­bis?

Sta­ti­on 5 - Be­richts­heft

1
Schau das Video zur Füh­rung eines Be­richts­hefts.
2
Wel­che Schwie­rig­kei­ten er­war­test du bei der Füh­rung des Be­richts­hefts?
3
Was kann dir die Füh­rung des Be­richts­hefts er­leich­tern?
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