Vor Beginn einer Berufsausbildung muss zwischen dem*r Ausbildenden und dem*r Auszubildenden ein Berufsausbildungsvertrag geschlossen werden (§ 10 Berufsbildungsgesetz – BBiG). Der Gesetzgeber hat festgelegt, welche Punkte Bestandteil dieses ersten wichtigen Vertrages sein müssen. Der Ausbildungsvertrag wird schriftlich zwischen Auszubildender*m und Ausbildender*m vereinbart. Auch Nichtvolljährige unterschreiben ihn, aber zusammen mit einer*m ihrer Erziehungsberechtigten. Der*die Arbeitgeber*in muss jeden Ausbildungsvertrag bei der zuständigen Stelle (z. B. Industrie- und Handelskammer, Landwirtschaftskammer oder Handwerkskammer) eintragen und registrieren lassen. Wird die Anmeldung von*m Arbeitgeber*in schuldhaft unterlassen, kann der*die Auszubildende trotzdem zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn er die Unterlassung der Anmeldung nicht zu vertreten hat (§ 43 Abs. 2 Nr. 3 Berufsbildungsgesetz).
Den eigenen Ausbildungsvertrag sollte unbedingt jede*r Auszubildende lesen, weil er das Azubi-Leben in den nächsten Jahren mitbestimmt! In dem Ausbildungsvertrag sind nämlich die Rechte und die Pflichten beider Vertragspartner*innen – Auszubildende*r und Ausbilder*in – schriftlich festgehalten, damit im Streitfall jede*r zu seinem Recht kommt. Nur, wer die eigenen Rechte kennt, kann auch dafür eintreten.
Du hast Anspruch auf einen Ausbildungsvertrag. Er muss nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) enthalten:
Berufsbezeichnung
Sachlicher und zeitlicher Aufbau der Ausbildung
Beginn und Dauer der Ausbildung
Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit
Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
Dauer der Probezeit
Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung
Anzahl der Urlaubstage
Kündigungsmöglichkeiten
Geltende Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen
Unterschrift
deinen eigenen Namen, Geburtsdatum
Namen der Firma
Du musst eine schriftliche Kopie des Vertrages erhalten.
Berufsbezeichnung
Sachlicher und zeitlicher Aufbau der Ausbildung
Beginn und Dauer der Ausbildung
Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit
Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
Dauer der Probezeit
Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung
Anzahl der Urlaubstage
Kündigungsmöglichkeiten
Geltende Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen
Unterschrift
deinen eigenen Namen, Geburtsdatum
Namen der Firma
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