Die Hitlerjugend ( HJ) war bereits 1926 während eines Parteitages des NSDAP gegründet worden, blieb jedoch bis zur Machtübernahme Hitlers 1933 ohne große Bedeutung. Als Mittel der Machtsicherung wurden alle anderen Jugendorganisationen außer die HJ nach 1933 verboten. Bis zum Gesetz über die Hitler-Jugend von 1936 war die Mitgliedschaft auf freiwilliger Basis. Nach 1936 waren alle Kinder zwischen 10 und 18 Jahren zur Mitgliedschaft verpflichtet. Durch die Pflicht zur Teilnahme stieg die Teilnehmerzahl von 108.000 ( 1933) auf fast 9 Millionen ( 1939), das bedeutet, dass ungefähr 98 % der Kinder in Deutschland in der HJ bzw. anderen Teilen der Jugendorganisation Mitglied waren. Ausgeschlossen aus der HJ ( und der Volksgemeinschaft) waren Juden, Behinderte und chronisch kranke Kinder. Die Aufnahme in die HJ beziehungsweise Organisationen der NSDAP fand jedes Jahr am 20. April ( Geburtstag Hitlers) statt. Hierbei mussten die Kinder einen Schwur ablegen, in dem sie schworen "dem Führer Adolf Hitler treu und selbstlos in der Hitler Jugend zu dienen". Während ihrer Zeit in der Jugendorganisation sollten die Kinder auf den kommenden Krieg vorbereitet werden. Hierfür galt bei allen Aktivitäten auch ein großer Drill und es wurde absoluter Gehorsam verlangt. Angelockt wurden die Kinder durch die zahlreichen Freizeitaktivitäten wie Fahrten, Zeltlager, Feiern und Schiesübungen. Vor allem, weil zu dieser Zeit Urlaub noch nicht so selbstverständlich und günstig wie heute war.
Neben diesen scheinbar tollen Erinnerungen und Freizeitaktivitäten wurden die Kinder in der HJ aber auch für andere, nicht so spaßige Tätigkeiten eingesetzt:
1) Sie sammelten regelmäßig für das Winterhelfswerk Spenden.
2) Sie halfen bei Ernten oder unterstützten die Gesundheitsdienste.
3) Auch an den Progromen 1938 waren einige Mitglieder der HJ beteiligt.
4) Vor allem gegen Ende des Krieges wurden die Jungen auch als sogenannte Flakhelfer bzw. im "Volkssturm" eingesetzt.
Der Volkssturm wurde im September 1944 als eine der letzten Maßnahmen gegen die drohende Niederlage gegründet. In ihm wurden mehr als 6 Millionen "Männer" zwischen 16 und 60 Jahren verpflichtet, die Heimat zu verteidigen. Viele tausend Menschen starben sinnlos aufgrund ihrer "Mitgliedschaft" im Volkssturm in den letzten Wochen des Krieges. Sie wurden bereitwillig für einen Krieg geopfert, der nicht mehr zu gewinnen war.
Jungvolk ( DJ)
10- 14 Jahre
Jungmädelbund ( JM)
Hitlerjugend ( HJ)
14- 18 Jahre
Bund deutscher Mädel ( BDM)
Aufbau der Hitlerjugend
Adolf Hitler in einem Gespräch über seine Vorstellung von Pädagogik
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Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muss weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muss das alles sein. Schmerzen muss sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muss erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. Ich werde sie in allen Leibesübungen ausbilden lassen. Ich will eine athletische Jugend. Das ist das Erste und Wichtigste. So merze ich die Tausende von Jahren der menschlichen Domestikation aus. So habe ich das reine, edle Material der Natur vor mir. So kann ich das Neue schaffen. Ich will keine intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend.
Gespräche mit Hitler; zit. nach: Walther Hofer ( Hg.), Der Nationalsozialismus – Dokumente 1933 – 1945, Frankfurt/ M. 1957, S.88)
Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muss weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muss das alles sein. Schmerzen muss sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muss erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. Ich werde sie in allen Leibesübungen ausbilden lassen. Ich will eine athletische Jugend. Das ist das Erste und Wichtigste. So merze ich die Tausende von Jahren der menschlichen Domestikation aus. So habe ich das reine, edle Material der Natur vor mir. So kann ich das Neue schaffen. Ich will keine intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend.
Adolf Hitler in einem Gespräch über seine Vorstellung von Pädagogik
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Gespräche mit Hitler; zit. nach: Walther Hofer ( Hg.), Der Nationalsozialismus – Dokumente 1933 – 1945, Frankfurt/ M. 1957, S.88)
Gespräche mit Hitler; zit. nach: Walther Hofer ( Hg.), Der Nationalsozialismus – Dokumente 1933 – 1945, Frankfurt/ M. 1957, S.88)
Jugend von der Jugend geführt werdensollte.
Blickwinkel auf eine andere Seite der Hitlerjugend.
Zwölfjährige Hordenführer brüllten zehnjährige Pimpfe zusammen und jagten sie kreuz und quer über Schulhöfe, Wiesen und Sturzäcker. Die kleinsten Aufsässigkeiten, die harmlosesten Mängel an der Uniform, die geringste Verspätung wurden sogleich mit Strafexerzieren geahndet – ohnmächtige Unterführer ließen ihre Wut an uns aus. Aber die Schikane hatte Methode: Uns wurde von Kindesbeinen an Härte und blinder Gehorsam eingedrillt [...]. Wie haben wir das nur vier Jahre ertragen? Warum haben wir unsere Tränen verschluckt, unsere Schmerzen verbissen? Warum nie den Eltern und Lehrern geklagt, was uns da Schlimmes widerfuhr? Ich kann es mir nur so erklären: Wir allen waren vom Ehrgeiz gepackt, wollten durch vorbildliche Disziplin, durch Härte im Nehmen, durch zackiges Auftreten den Unterführern imponieren. Denn wer tüchtig war, wurde befördert, durfte sich mit Schnüren und Litzen schmücken, durfte selber kommandieren, und sei es auch nur für die fünf Minuten, in denen der 'Führer' hinter den Büschen verschwunden war.
Zwölfjährige Hordenführer brüllten zehnjährige Pimpfe zusammen und jagten sie kreuz und quer über Schulhöfe, Wiesen und Sturzäcker. Die kleinsten Aufsässigkeiten, die harmlosesten Mängel an der Uniform, die geringste Verspätung wurden sogleich mit Strafexerzieren geahndet – ohnmächtige Unterführer ließen ihre Wut an uns aus. Aber die Schikane hatte Methode: Uns wurde von Kindesbeinen an Härte und blinder Gehorsam eingedrillt [...]. Wie haben wir das nur vier Jahre ertragen? Warum haben wir unsere Tränen verschluckt, unsere Schmerzen verbissen? Warum nie den Eltern und Lehrern geklagt, was uns da Schlimmes widerfuhr? Ich kann es mir nur so erklären: Wir allen waren vom Ehrgeiz gepackt, wollten durch vorbildliche Disziplin, durch Härte im Nehmen, durch zackiges Auftreten den Unterführern imponieren. Denn wer tüchtig war, wurde befördert, durfte sich mit Schnüren und Litzen schmücken, durfte selber kommandieren, und sei es auch nur für die fünf Minuten, in denen der 'Führer' hinter den Büschen verschwunden war.
Blickwinkel auf eine andere Seite der Hitlerjugend.
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Die Deutsche Jugend sei "zäh wie Leder, flink wie die Windhunde und hart wie Kruppstahl!".
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