• Hexen und Hexenverfolgung
  • anonym
  • 29.03.2022
  • Geschichte
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Der sog. Hexenwahn fand seinen Höhepunkt von ca. 1550 bis 1650 und resultierte in der Hexenverfolgung. Meist, wenn nicht gar immerzu, waren dies unschuldige Frauen, wobei Männer hier ebenfalls als Hexen galten. Diese wurden des Verbrechens der Hexerei bezichtigt, verurteilt und anschließend Hexenprozessen unterzogen- das bekannteste Beispiel sei hier die Hexenverbrennung.

  • Im Mittelalter kannten nur wenige wissenschaftliche Heilmethoden oder gar Hygiene. Häufig suchte man hier Schuldige, sog. Sündenböcke. Hatte man in der Zeit einen Nachbar oder Bekannten den man nicht mochte, so bezichtigte man in der Hexerei.
  • Im Zuge der Hexenverfolgung wurden ca. 40 bis 60 Tausend Betroffene hingerichtet, alleine in Europa.
  • Ca. 75-80% der Verurteilten waren Frauen.

Verfahren bei Hexenprozessen

Hexen

sollen angeblich im Bunde mit dem Teufel gewesen sein und wurden verantwortlich gemacht für Krankheiten, Seuchen, plötzlichen Tod und Unwetter bzw. Dürreperioden.

1.Anklage

Zumeist von Gerüchten oder Denunziation zugrunde- in manchen Fällen hat eine andere Beschuldigte den erstbesten Namen genannt, als sie gefoltert wurde





2. Inhaftierung

In sog. Hexentürmen wurden die Angeklagten eingesperrt, entkleidet und rasiert, in weiterer Folge wurde hier auf das "Hexenmal" untersucht.





3. Verhör

Diese wird oftmals geteilt in Phasen- die erste sei formell, die zweite ein Erschreckungsversuch mit Vorzeigen der Folterinstrumente und die dritte bei der gefoltert wurde.





4. Hexenprobe:

  1. Wasserprobe

Die Beine und Arme wurden zusammengebunden und die Person in einen Teich geworfen- wenn sie sanken waren sie "normal", falls sie oben schwammen waren sie "bewiesenermaßen" ein Hexe. Dabei kam es häufig zu Todesopfern durch ertrinken.

 2. Feuerprobe

Verschiedene Varianten- Hand über Feuer halten, Barfuß über glühende Kohle gehen oder glühendes Metall eine Distanz tragen.

Trug der/die Angeklagte Verbrennungen davon waren sie keine Hexe- diese Probe war nicht sehr "effektiv".

3. Nadelprobe

Es wurde damals gesagt ein Hexenmal, das als Beweis eines Bündnisses mit dem Teufel galt, schmerzunempfindlich sei- wenn ein solches "gefunden" wurde, stachen die Inquisitoren eine Nadel in das Mal. Ein Mal konnten Narben oder Warzen sein, die selten gut durchblutet sind und dementsprechend weniger schmerzempfindlich sind.



5. Geständnis





6. Verurteilung und Hinrichtung

Am bekanntesten die Verbrennung auf dem Scheiterhaufen, um die "Seele" im Feuer zu "reinigen"- es gab aber auch Erhängungen, Erdrosselungen uvm.

Neuwalt 1584- Wasserprobe
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