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  • 19.11.2023
  • Mathematik
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Ab­lei­tungs­be­grif­fe

Ab­lei­tung: Die Ab­lei­tung einer Funk­ti­on an einem be­stimm­ten Punkt gibt die Stei­gung (Än­de­rungs­ra­te) die­ser Funk­ti­on an die­sem Punkt an. Sie lie­fert we­sent­li­che In­for­ma­ti­o­nen dar­über, wie sich die Funk­ti­on in der Nähe die­ses Punk­tes ver­hält. Die Ab­lei­tung wird häu­fig als Grenz­wert des Quo­ti­en­ten von Ver­än­de­rung in der Funk­ti­ons­aus­ga­be und Ver­än­de­rung in der Funk­ti­ons­va­ri­a­ble de­fi­niert (Dif­fe­ren­zi­al­quo­ti­ent). Ma­the­ma­tisch wird die Ab­lei­tung einer Funk­ti­on f'(x) ge­schrie­ben.

Graph der Funk­ti­on f mit Bei­spiel einer Tan­gen­te a

Ex­trem­punk­te (Ex­tre­ma): Ex­trem­punk­te (Ex­tre­ma) sind lo­ka­le oder glo­ba­le Hoch- und Tief­punk­te.

Lo­ka­le Ex­tre­ma sind Ex­trem­punk­te in einem In­ter­vall.

Glo­ba­le Ex­tre­ma sind Ex­trem­punk­te des ge­sam­ten De­fi­ni­ti­ons­be­rei­ches.

An Ex­trem­stel­len Ist die Stei­gung der Tan­gen­ten gleich Null. Die ab­ge­lei­te­te Funk­ti­on hat dort eine Null­stel­le.

Ex­trem­punk­te der Funk­ti­on f.

Wen­de­punk­te: Der Wen­de­punkt ist also ein Punkt, an dem die Funk­ti­on lokal ein kein Ex­tre­ma hat, son­dern einen Punkt, an dem die Rich­tung der Krüm­mung än­dert. Gra­phisch be­trach­tet ist es der Punkt, an dem die Funk­ti­on ihre rechts-​ oder links­ge­krümm­te Form um­kehrt.

Wen­de­punkt der Funk­ti­on f mit Tan­gen­te am Wen­de­punkt und Stei­gungs­drei­eck.

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1
Zeich­ne den Gra­phen 𝑓′, der an jeder Stel­le x die Stei­gung von 𝑓(𝑥) als 𝑓′(x) ab­bil­det in das­sel­be Ko­or­di­na­ten­sys­tem. (Ab­lei­tungs­graph von 𝑓 zeich­nen)
2
Zeich­ne den Gra­phen 𝑔′, der an jeder Stel­le x die Stei­gung von ℎ(𝑥) als 𝑔′(x) ab­bil­det in das­sel­be Ko­or­di­na­ten­sys­tem. (Ab­lei­tungs­graph von 𝑔 zeich­nen)
3
Zeich­ne den Gra­phen ℎ′, der an jeder Stel­le x die Stei­gung von ℎ(𝑥) als 𝑔′(x) ab­bil­det in das­sel­be Ko­or­di­na­ten­sys­tem. (Ab­lei­tungs­graph von 𝑔 zeich­nen)
4
Be­stim­me die Funk­ti­o­nen 𝑓′ (𝑥), 𝑔′(𝑥) und ℎ′(𝑥).
5
Fülle die Lü­cken im Text.

In der gra­phi­schen Ab­lei­tung er­kun­den wir die Ver­än­de­run­gen von Funk­ti­o­nen auf Basis ihrer Gra­phen. Be­gin­nen wir mit der gra­phi­schen Ana­ly­se:

Die Ab­lei­tun­gen lau­ten wie folgt:





Diese Ab­lei­tun­gen zei­gen uns die der ur­sprüng­li­chen Funk­ti­o­nen an ver­schie­de­nen Stel­len und er­mög­li­chen es uns, wei­te­re Aspek­te der Funk­ti­o­nen zu er­for­schen.



Um nun die Ab­lei­tung rech­ne­risch zu be­stim­men, be­trach­ten wir als ers­tes den Ex­po­nen­ten. Es fällt auf, dass der ab­ge­lei­te­ten Funk­ti­on um klei­ner ist.

Als nächs­tes be­trach­ten wir die Vor­fak­to­ren. Der Vor­fak­tor der ab­ge­lei­te­ten Funk­ti­o­nen ist immer . Das kommt zu­stan­de, weil der der ur­sprüng­li­chen Funk­ti­on mit dem der ur­sprüng­li­chen Funk­ti­on mul­ti­pli­ziert wird. (Bei )

Somit kön­nen wir eine all­ge­mei­ne Regel for­mu­lie­ren:

Mit die­ser Regel kön­nen ein­zel­ne Terme ab­ge­lei­tet wer­den. Sie nennt sich Fak­tor­re­gel.

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