Arminius
sohn, wurde jung als Geisel
an Rom übergeben.
gegen die Germanen einge-
setzt, um Aufstände zu verhindern.
Varus
war Statthalter in der Provinz
Germanien für Kaiser
Augustus.
die Steuereintreibung bei den einheimischen Germanen.
"Varusschlacht", 9 n. Chr.: Germanen siegen entscheidend im Teutoburger Wald, verhindern Roms Ausdehnung in Germanien, zerstören drei römische Legionen.
Velleius Paterculus (geb. ca. 20. v. Chr.), ein römischer Zeitzeuge, der selbst in Germanien diente, bietet in seiner 'Historia Romana' einen Einblick in die Ereignisse dieser Zeit;
Im letzten Feldzug hatte [Arminius] beständig auf unserer Seite gekämpft und hatte mit dem römischen Bürgerrecht auch den Rang eines Ritters erlangt. [...] Es war kein dummer Gedanke von ihm, dass niemand leichter zu fassen ist als ein Nichtsahnender, und dass das Unheil meistens dann beginnt, wenn man sich ganz sicher fühlt. Erst weihte er nur wenige, dann mehrere in seinen Plan ein. Die Römer könnten vernichtet werden, das war seine Behauptung, mit der er auch überzeugte. Er ließ den Beschlüssen Taten folgen und legte den Zeitpunkt für den Hinterhalt fest. [...] Die tapferste Armee von allen, führend unter den römischen Truppen, was Disziplin, Tapferkeit und Kriegserfahrung angeht, wurde durch die Indolenz des Führers, die betrügerische List des Feindes und die Ungunst des Schicksals in einer Falle gefangen. Weder zum Kämpfen noch zum Ausbrechen bot sich ihnen, so sehnlich sie es sich auch wünschten, ungehindert Gelegenheit, ja, einige mussten sogar schwer dafür büßen, dass sie als Römer ihre Waffen und ihren Kampfgeist eingesetzt hatten. Eingeschlossen in Wälder und Sümpfe, in einem feindlichen Hinterhalt, wurden sie Mann für Mann abgeschlachtet, und zwar von dem selben Feind, den sie ihrerseits stets wie Vieh abgeschlachtet hatten- dessen Leben und Tod von ihrem Zorn oder ihrem Mitleid abhängig gewesen war. Der Führer hatte mehr Mut zum Sterben als zum Kämpfen. Nach dem Beispiel seines Vaters und Großvaters durchbohrte Varus sich selbst mit dem Schwert.
Im letzten Feldzug hatte [Arminius] beständig auf unserer Seite gekämpft und hatte mit dem römischen Bürgerrecht auch den Rang eines Ritters erlangt. [...] Es war kein dummer Gedanke von ihm, dass niemand leichter zu fassen ist als ein Nichtsahnender, und dass das Unheil meistens dann beginnt, wenn man sich ganz sicher fühlt. Erst weihte er nur wenige, dann mehrere in seinen Plan ein. Die Römer könnten vernichtet werden, das war seine Behauptung, mit der er auch überzeugte. Er ließ den Beschlüssen Taten folgen und legte den Zeitpunkt für den Hinterhalt fest. [...] Die tapferste Armee von allen, führend unter den römischen Truppen, was Disziplin, Tapferkeit und Kriegserfahrung angeht, wurde durch die Indolenz des Führers, die betrügerische List des Feindes und die Ungunst des Schicksals in einer Falle gefangen. Weder zum Kämpfen noch zum Ausbrechen bot sich ihnen, so sehnlich sie es sich auch wünschten, ungehindert Gelegenheit, ja, einige mussten sogar schwer dafür büßen, dass sie als Römer ihre Waffen und ihren Kampfgeist eingesetzt hatten. Eingeschlossen in Wälder und Sümpfe, in einem feindlichen Hinterhalt, wurden sie Mann für Mann abgeschlachtet, und zwar von dem selben Feind, den sie ihrerseits stets wie Vieh abgeschlachtet hatten- dessen Leben und Tod von ihrem Zorn oder ihrem Mitleid abhängig gewesen war. Der Führer hatte mehr Mut zum Sterben als zum Kämpfen. Nach dem Beispiel seines Vaters und Großvaters durchbohrte Varus sich selbst mit dem Schwert.
Velleius Paterculus (geb. ca. 20. v. Chr.), ein römischer Zeitzeuge, der selbst in Germanien diente, bietet in seiner 'Historia Romana' einen Einblick in die Ereignisse dieser Zeit;
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Indolenz: Gleichgültigkeit/ Gleichmut
Verräter
Held
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