• Arbeitsmaterial zu Unterrichtsstörungen
  • H. Geiss
  • 19.03.2020
  • Weiterbildung
  • Pädagogik
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Einführungsveranstaltung zu Unterrichtsstörungen

Störungen sind allgegenwärtig und unvermeidbar.



Störungen werden individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen.



Störungen werden individuell sehr unterschiedlich eingeschätzt.

Erkenntnisse aus der Seminarveranstaltung
Tafelbilder

Reagieren oder nicht?

Wir müssen uns ständig entscheiden ob wir auf Störungen reagieren oder nicht.

Erkenntnisse aus der Seminarveranstaltung
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Finde je drei Beispiele für Situationen in welchen Du als Lehrkraft...
  • ... sofort reagieren musst.
  • ... nicht sofort oder überhaupt nicht reagieren musst.

Handlungsgrundsätze bei päd. Maßnahmen

Wir entscheiden uns zu reagieren und tun dies oftmals spontan, intuitiv und emotional. Die Schwelle vom Amateur zum Profi liegt im am Grad der Professionalisierung. Damit uns pädagogische Herausforderungen nicht unmittelbar überfordern, orientieren wir uns an Handeln einigen Grundsätzen und richten unser Handeln danach aus.

Wenn wir zu pädagogischen Maßnahmen greifen, sollten diese wie folgt sein:

... erlaubt (Rechtssicherheit)









... maßvoll (stufenweise Eskalation)









... folgerichtig (konsequent)

<> aber dennoch stets die Individualität berücksichtigen









... persönlich (direkt, keine Boten)









... überdacht (richtiger Ort, richtige Zeit)









... nachvollziehbar (Transparenz)







Beziehungen sollten nicht nachhaltig gestört werden.

2
Bewerte folgende Maßnahmen nach unseren Grundsätzen.
Entsprechen die Handlungen unseren Vorgaben?
JA
NEIN
Ich bin mir unsicher
Schlüssel werfen...
Am Arm anfassen / berühren
Anschreien / die Stimme heben
ausschließen
zeitweise ausschließen
nach Hause schicken
Zusatzarbeit leisten lassen
Anschauen / gezielt anschauen
Ermahnen / Drohen
Ansprechen
Erneut ansprechen
Chef ansprechen
Eltern informieren
Frage
Folgen aufzeigen / ansprechen
Geldstrafen

Wir alle brauchen Zeit

Pädagogik ist die Wissenschaft von Bildung und Erziehung.

Jede pädagogische Maßnahme sollte das Ziel haben Verhalten positiv zu verändern.



Wir alle wissen, wie schwer es uns fällt unser Verhalten, unsere Einstellung und Sichtweisen, sowie Gewohnheiten zu verändern oder abzulegen - selbst wenn diese uns eher Schwierigkeiten bereiten.



Renitenz, Prokrastination, Geltungsdrang, Pubertät, Individualität, Ängste, Bedürfnisse, ...

Unser Verhalten wird von vielen Umständen, Voraussetzungen und auch Lastern geprägt.

Es verändert sich auch in unterschiedlichsten Sozialformen (in oder vor einer Gruppe, im Einzelgesprächt, als Partner ...).




Jede geforderte Verhaltensanpassung benötigt eine entsprechende Anpassungszeit.



Bitte achtet vor allem diese Erkenntnis

als Lehrkräfte im Umgang mit euren Schülern, Patienten, Kunden und Mitarbeitern.

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Arbeitsaufträge:
  • Hast Du alle Fremdwörter in Ihrer Bedeutung verstanden?
    Falls nicht: Googlen, Nachschlagen, nochmal Lesen!
  • Vertiefe Dein Wissen (Wer stört wen?)
    und ziehe grundsätzliche Erkenntnisse daraus, welche nicht nur in der Schule Anwendung finden.
    Beispiel:
    Das Prinzip von Prävention und Reaktion finden sich auch in der Erwachsenenpädagogik wieder
  • Vertiefe Dein Wissen (Unterrichtsstöungen - Broschüre der GEW)
    und ziehe grundsätzliche Erkenntnisse daraus, welche nicht nur in der Schule Anwendung finden.
    Beispiel:
    Welche der beschriebenen Typen / Situationen erkennst Du wieder?

Alles Gute und bleibt gesund!

Frohes Schaffen!

Und bis bald hofentlich!!!

LG Heiko

Quelle: https://islieb.deblogwp-contentuploads201603islieb-sohn.png
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