• Leben in einer Stadt des Mittelalters
  • Louis Gängler
  • 24.02.2021
  • Geschichte
  • 6
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Warm-Up

Mach Dich erstmal warm, bevor wir richtig durchstarten.

Beantworte dafür Aufgabe 1 und 2.

1
Löse das Quiz M1 zu Borna im Mittelalter.
Wie du den QR-Code scannen kannst

Öffne die Kamera-App auf deinem iPhone und scanne den Code damit. Für Android suche im Play Store nach QR Code Secuso. Diese App ist kostenlos und datenschutzfreundlich. Viel Erfolg!

2
Wiederhole dein Wissen zur Methode Analyse von Textquellen mit Hilfe des Erklärvideos M2.

Bearbeite nun folgende Lerntheke. Dafür gibt es zwei Dinge zu beachten:





1. Du kannst die Stationen A bis C in beliebiger Reihenfolge bearbeiten.



2. Beginne erst mit einer neuen Station, wenn du alle Aufgaben der zuvor angefangenen Station bearbeitet hast.

Station A - Der Aufbau einer mittelalterlichen Stadt

Das Mittelalter ist zwar schon lange her, jedoch wurden die Städte bis heute davon stark beeinflusst, was man auf den ersten Blick nicht immer sieht.

Wie diese alten Spuren aussehen und wie du sie auch in deiner Heimatstadt erkennst - das erklärt dir diese Station.

1
Welche Bestandteile hatte eine mittelalterliche Stadt?
  • Informiere dich über die Bestandteile einer mittelalterlichen Stadt. Löse dazu den Lückentext M3.
2
Werde zum Kartografen!
  • Informiere dich im Video M4 über die Stadtstruktur des mittelalterlichen Borna (bis 2:30 Min. schauen). Beschrifte anschließend die historische Karte Q1.
3
Beschrifte die Karte Q1, indem du Bestandteile einer mittelalterlichen Stadt findest. Drucke dir dazu die Karte aus. Markiere auf der ausgedruckten Karte die folgenden Bestandteile und fertige eine eigene Legende an. Lade die Karte samt Legende anschließend bei Lernsax hoch.

Stadtkirche - Stadtmauer - Stadttor (4x) - Marktplatz - Rathaus - Fluss - Brunnen - landwirtschaftliche Flächen

Station A - Der Aufbau einer mittelalterlichen Stadt

Q1: Historische Karte von Borna um 1680
t1p.de/x9yy
Möglichkeit I

Drucke dir die Karte aus. Markiere auf der ausgedruckten Karte die vorgebebenen Bestandteile. Die markierte Karte mitsamt Legende fotografierst du und lädst sie anschließend aus Lernsax hoch.



Du kannst dir aussuchen, ob du dabei die Karte Q1 oder Q2 verwendest.

Möglichkeit II

Du musst die Karte nicht zwingend ausdrucken. Wenn du es drauf hast, die Karte digital zu markieren, kannst du dies auch tun. Erstelle anschließend einen Screenshot von der bearbeiteten Karte und der Legende und lade beides auf Lernsax hoch.



Verwende bei dieser Möglichkeit die Karte Q2.

Station A - Der Aufbau einer mittelalterlichen Stadt

Auch heute gibt es noch mittelalterliche Gebäude in Borna. Zum Beispiel eines der ehemaligen Stadttore.

4
Spurensuche
  • Finde heraus, welches Stadttor Bornas heute noch vorhanden ist!
    Frage dazu deine Eltern, ob sie darüber etwas wissen. Falls nicht, dann könnt ihr gemeinsam im Internet recherchieren.










  • Markiere auf der historischen Karte Q1 das heute noch existierende Stadttor!
Kreuze an!
Altenburger Tor
Pegauer Tor
Rossmarsche Tor
Reichstor

   Jetzt bist du dran! Begib dich selbst in Borna auf Spurensuche!

Zusatzaufgabe
  • Begib dich auf Spurensuche in Borna. Die historische Karte Q1 gibt dir erste Hinweise. Fotografiere mittelalterliche Spuren. Lade deine Fotos anschließend auf Lernsax hoch.
Hinweis

Der QR-Code dient hier als Beispiel - es gibt nämlich noch viel mehr.

Finde noch mehr interessante Orte in Borna, indem du weitere Orte mit Google StreetView erkundest!

Station B - Zünfte

"Wenn du fleißig in der Schule bist, kannst du alles werden, was du willst!"

Das hast du vielleicht schon mal von deinen Eltern gehört. Ganz so einfach war das im Mittelalter nicht. Warum, das erklärt dir diese Station.

1
Textquelle - Zünfte
  • Lies die Textquelle Q2.

Die Straßburger Tucherzunft erklärt ihre Zunftordnung, 15. Jahrhundert

Wir wählen jährlich [...] einen vertrauenswürdigen Mann aus unserer Zunft in den Großen Rat. Außerdem bestimmen wir einen [...], der in den Kleinen Rat oder in das Gericht [...] abgeordnet wird. Desgleichen bestimmen alle anderen Zünfte, von denen es insgesamt 28 gibt, jeweils einen vertrauenswürdigen Mann für den Großen Rat [...]. [Fünf Meister leiten die Zunft. Weitere fünf übernehmen folgende Aufgaben:] Diese fünf sind dann für ein Jahr unsere Prüfer und Besiegler1 der Tuche, die die Tucher2 und die Weber machen.Diese fünf müssen schwören, alle Tuche zu prüfen, die guten besiegeln, die keine Fehler aufweisen, außerdem diejenigen mit einem besonderen Siegel kennzeichnen, die kleine Fehler haben, und den ganz fehlerhaften Tuchen ein Siegel verwehren[...]. Weiterhin lassen wir auch jede Nacht ein Zunftmitglied mit seinem einfachen Harnisch3 und Gewehr zusammen mit anderen aus den anderen Zünften auf Wache gehen. [...]Weiterhin ist uns zusammen mit zwei anderen Zünften eine Stelle an der Stadtmauer übergeben worden, um [...] zu schließen und zu öffnen. [...] Wenn jemand das Handwerk ausüben will, so muß er die Zunftmitgliedschaft mit dem dafür erforderlichen Betrag [...] erwerben. Dieses Geld wird zum Nutzen der gesamten Zunft verwandt. [...] Wenn [...] einem von uns Freud oder Leid widerfährt, so bewirten wir ihn auf unserer Stube. Begeht jemand den Todesfall eines der Seinigen, so gehen wir mit ihm zum Gottesdienst. [...] Weiterhin [...] sind wir verpflichtet, wenn [...] ein Aufruhr in der Stadt ausbricht, unter unserem Banner4 mit unserem ganzen Harnisch samt unseren Zunftvorstehern auf einen Platz zu den anderen Zünften zu ziehen, [...] um dort auf unsere Herren Bürgermeister und unsere Ratsherren zu warten. Außerdem sind aus allen Zünften etliche Leute dazu bestimmt, bei einem Feuer herbeizueilen, um zu löschen [...].

Wir wählen jährlich [...] einen vertrauenswürdigen Mann aus unserer Zunft in den Großen Rat. Außerdem bestimmen wir einen [...], der in den Kleinen Rat oder in das Gericht [...] abgeordnet wird. Desgleichen bestimmen alle anderen Zünfte, von denen es insgesamt 28 gibt, jeweils einen vertrauenswürdigen Mann für den Großen Rat [...]. [Fünf Meister leiten die Zunft. Weitere fünf übernehmen folgende Aufgaben:] Diese fünf sind dann für ein Jahr unsere Prüfer und Besiegler1 der Tuche, die die Tucher2 und die Weber machen.Diese fünf müssen schwören, alle Tuche zu prüfen, die guten besiegeln, die keine Fehler aufweisen, außerdem diejenigen mit einem besonderen Siegel kennzeichnen, die kleine Fehler haben, und den ganz fehlerhaften Tuchen ein Siegel verwehren[...]. Weiterhin lassen wir auch jede Nacht ein Zunftmitglied mit seinem einfachen Harnisch3 und Gewehr zusammen mit anderen aus den anderen Zünften auf Wache gehen. [...]Weiterhin ist uns zusammen mit zwei anderen Zünften eine Stelle an der Stadtmauer übergeben worden, um [...] zu schließen und zu öffnen. [...] Wenn jemand das Handwerk ausüben will, so muß er die Zunftmitgliedschaft mit dem dafür erforderlichen Betrag [...] erwerben. Dieses Geld wird zum Nutzen der gesamten Zunft verwandt. [...] Wenn [...] einem von uns Freud oder Leid widerfährt, so bewirten wir ihn auf unserer Stube. Begeht jemand den Todesfall eines der Seinigen, so gehen wir mit ihm zum Gottesdienst. [...] Weiterhin [...] sind wir verpflichtet, wenn [...] ein Aufruhr in der Stadt ausbricht, unter unserem Banner4 mit unserem ganzen Harnisch samt unseren Zunftvorstehern auf einen Platz zu den anderen Zünften zu ziehen, [...] um dort auf unsere Herren Bürgermeister und unsere Ratsherren zu warten. Außerdem sind aus allen Zünften etliche Leute dazu bestimmt, bei einem Feuer herbeizueilen, um zu löschen [...].

Die Straßburger Tucherzunft erklärt ihre Zunftordnung, 15. Jahrhundert





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1 Vertreter der Zunft, die die Qualität der Ware bewerten

2 Weber, die ein besonderes Verfahren benutzen; auch „Wollweber“ genannt

3 Teil der Rüstung, schützt den Oberkörper

4 besondere Form der Flagge

Station B - Zünfte

Wie war das noch gleich...?

Erinnere dich an das Warm-Up und die darin behandelte Wiederholung zur Quellenanalyse.

Solltest du dir nicht mehr sicher sein, kannst du dir das Erklärvideo M2 erneut ansehen.

2
Analysiere nun die Textquelle Q2 und trage deine Ergebnisse in die Tabelle T2 ein. Lade diese anschließend auf Lernsax hoch.

1) Einleitung









2) Inhalt der Quelle







3) Einordnung der Quelle







3.1) in den historischen Kontext





3.2) (politischer) Standpunkt des Autors



4) Begründete Beurteilung der Aussage der Quelle









T2: Quellenanalyse

Station B - Zünfte

Jede Zunft hatte im Mittelalter ihr eigenes Wappen, damit jeder erkennen konnte, um welchen Beruf es sich handelt.

3
Zuordnung von Zunftzeichen
  • Recherchiere mit Hilfe der Website M9 die zu den Zunftzeichen (M8) gehörenden Berufe.

M8

Station B - Zünfte

4
Köhler, Schriftsetzer und Böttcher - noch nie gehört?
  • Recherchiere die Bedeutung der in T2 enthaltenden Berufe und Zünfte mit Hilfe der Website M9.
  • Äußere Vermutungen, warum viele dieser Zünfte heute nicht mehr existieren. Halte diese in der Tabelle T2 fest.

Beruf

Bedeutung

Vermutung, warum dieser Beruf nicht mehr existiert

Buchbinder











Küfer









Kürschner









Schröter









Posamentierer









T3: Zunftberufe und ihre Bedeutung
5
Dein eigenes Zunftzeichen
  • Erstelle ein Zunftzeichen deines Traumberufs. Stelle Dein Zunftzeichen anschließend auf Lernsax.

Falls Du Dich noch ein bisschen Zeit brauchst und dich noch nicht festlegen willst, kannst Du auch das Zunftzeichen für den Beruf deiner Eltern erstellen.

C - Die Gesellschaft auf dem Markt im Mittelalter

Das Leben der Menschen im Mittelalter unterschied sich stark von unserem heutigen Leben. Der größte Teil der Bevölkerung konnte nicht tun und lassen, was er wollte. Wer dieser Teil war und warum es Menschen gab, die andere Menschen ihre "Leibeigenen" nannten, das erklärt dir diese Station.

I. Die Ständegesellschaft im Mittelalter

1
Sind alle Menschen gleich?
  • Informiere dich im Erklärvideo M10 über die Ständegesellschaft des Mittelalters. Beschrifte im Anschluss Q3 mit den Ständen und ihren jeweils wichtigsten Merkmalen.
Q3: Pronostacio (Ständeordnung) des Astrologen Johannes Lichtenberger, 1488

Merkmale

Merkmale

Merkmale

Merkmale

C - Die Gesellschaft auf dem Markt im Mittelalter

II. Der mittelalterliche Markt

2
Trubel auf dem Markt
  • Informiere dich im Erklärvideo M12 über das Treiben auf einem mittelalterlichen Markt.
  • Erkläre anschließend stichpunktartig die in der Tabelle aufgelisteten Begriffe.
Achtung

Es genügt, wenn du folgendes Video aus der Liste schaust:

"Der Mittellpunkt der Stadt: Der Markt"

Begriff

Erklärung

Handelswaren (mind. 3)

















Spezialmärkte













Gerechter Preis













Marktaufseher









T4: Grundbegriffe des mittelalterlichen Marktes

C - Die Gesellschaft auf dem Markt im Mittelalter

3
Partnerarbeit:
Schreibe einen Dialog
  • Denke dir mit einem Partner ein Gespräch zwischen einem Angehörigen des Bauernstandes und einem Angehörigen des Adels zu folgender Situation aus. Stelle den Dialog anschließend auf Lernsax.

Die Jungen Ludwig und Gunter begegnen sich auf dem Markt. Gunter gehört zum Bauernstand, Ludwig gehört dem Adel an. Die beiden wissen nicht, was den Stand des jeweils anderen ausmacht. Formuliere einen Dialog zwischen Ludwig und Gunter. Darin sollen sie über die Pflichten, die Vor- und Nachteile ihres Standes und ihre berufliche Zukunft sprechen. Jeder sollte mindestens 4 Sätze sagen.

Ich bringe Vater den schönsten Apfel auf dem Markt! Geld spielt schließlich keine Rolle. Danach mache ich einen Ausritt mit meinem neuen Pferd.

Ludwig, der seinem Vater Äpfel bringen soll

Hoffentlich verkaufen wir heute genug, damit wir Geld haben, um unseren Lehnsherren zu bezahlen. Ich mache mir Sorgen um unsere Zukunft.

Gunter, der am Marktstand seiner Eltern Äpfel verkauft
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