Jeder Mensch muss essen. Dies gehört zu unserem Leben. Ohne Essen kommt niemand aus. Aber woher kommt eigentlich das Essen?
Manche Lebensmittel wurden aus anderen Lebensmitteln hergestellt, andere sind so gewachsen. Wir unterscheiden in Rohprodukte und Fertigprodukte .
Rohprodukte
Fertigprodukte
Unsere Lebensmittel haben oft eine lange Reise hinter sich bevor sie in unserem Mund landen. Suche in einem Geschäft einmal folgende Produkte:
Kartoffel, Apfel, Zwiebel, Birne, Eier, Steak, Milch, Butter
Schreibe dir auf, aus welchem Land / welchen Ländern sie kommen! Schau auf der Landkarte nach, wo das liegt! All diese Dinge kommen auch aus dem Saarland.
Warum kommen sie dann von so weit her?
Info
Ungefähr die Hälfte aller in Deutschland hergestellten Eier kommt aus dem Bundesland Niedersachsen. Dort werden die Hühner in großen Betrieben gehalten. Hier werden Eier zu zehntausenden am Tag ausgeliefert. Große Ketten wie zum Beispiel die Discounter und Supermärkte kaufen gerne ihre Eier in großen Mengen und verteilen sie dann an ihre Märkte. So kommt es, dass wir im Supermarkt nicht das Ei aus dem Bauernhof im Saarland kaufen, sondern Eier, die von weit her zu uns gebracht worden sind.
Im Supermarkt findet man verschiedene Haltungsarten:
Haltungsart | Beschreibung |
---|---|
Käfighaltung | Käfige mit Metallböden 3 bis 4 Etagen mit 800cm² pro Legehenne in der EU eigentlich verboten /Ausnahmen |
Bodenhaltung | 9 Hühner pro Quadratmeter |
Freilandhaltung | 4m² Auslauffläche pro Huhn |
Bio | ökologische Erzeugung |
Aber Wo ist der Unterschied? Wie geht es den Hühnern?
Info
Da die Einkaufsmärkte an Eiern verdienen wollen und Menschen gerne günstige Eier kaufen, werden die Eier in großen Betrieben so billig wie möglich hergestellt.
Die Frage ist, was sind günstige Eier? Billige Eier bedeuten häufig ein Leben für die Hühner auf engstem Raum in fabrikähnlichen Hallen. Im Umkreis von nur 100 Kilometern sind die Vermarkter von Eiern. Sie verkaufen ungefähr die Hälfte aller deutschen Eier.
In riesigen Zucht- und Mastbetriebe werden über zehn Milliarden Eier an Packstationen geliefert. Sortiert und verpackt kommt der Großteil der Eier an Discounter, Supermärkte und die Nahrungsmittelindustrie. Schnell gibt es so immer mal ein paar zehntausend Eier an einem Ort zu viel und andernorts zu wenig.
Jedes Huhn legt heute rund 300 Eier im Jahr, das ist zehnmal so viel wie seine Urahnen. Da ein Osterhuhn nur weiße Eier legt und schon nach einem halben Lebensjahr 80 Prozent seiner Legeleistung vollbracht hat, beginnt nach dem Fest das große Schlachten. Achte nach Ostern auf Sonderangebote bei Hühnerfleisch - das Ei dazu kennst du dann ja schon.
Viele Menschen möchten, dass es den Hühnern gut geht. Sie sind bereit, mehr für ein Ei zu bezahlen. Eine Bestimmung gibt genau an, wie Hühner gehalten werden müssen, damit ihre Eier nach Haltungsarten geordnet verkauft werden können. So kannst du selbst entscheiden, welche Eier du kaufen möchtest.
Besonders strenge Regeln hat das Bio-Ei. Hier sind bestimmte Regeln für Futter, Medikamente und auch die Haltung der Tiere zu beachten. Allerdings ist das Bio-Ei auch besonders teuer!
Eine natürliche Brut könnte den heutigen Bedarf an Eiern nicht decken.
In Deutschland werden jährlich über Mrd. Eier gegessen, pro Kopf im Jahr 2009 waren es Stück. Etwas über % der verzehrten Eier stammen aus Deutschland, der Rest wird importiert (im Ausland gekauft), meistens aus den Niederlanden. Eine Henne legte im Durchschnitt Eier im Jahr.
Erzeugung insgesamt: | 11,2 Mrd. Eier |
Nahrungsverbrauch | 17,3 Mrd. Eier |
Selbstversorgungsgrad | 63,1 % |
Verbrauch pro Kopf: | 211 Eier |
Deutschland war im Jahr 2009 mit 11 % der viertgrößte Eierproduzent in der EU. Spitzenreiter war Frankreich mit einem Anteil von etwa 14 %.
Auf Wochenmärkten oder aber in Hofläden, wie zum Beispiel auf dem Wendelinushof in St. Wendel verkaufen Erzeuger ihre Eier direkt an den Kunden. So sind die Eier frisch und nicht viele Kilometer durch Deutschland gefahren. Oft bieten die Erzeuger auch die Möglichkeit, dass der Käufer selbst sehen kann, wo die Hühner leben, die ihre Eier legen. Diese Art nennt man Direktvermarktung.
Der Erzeuger kann hier jedoch nicht so viele Eier auf einmal verkaufen wie an die großen Märkte. Dafür müssen nicht so viele Menschen von dem Geld, was die Eier bringen (erwirtschaften), leben. Die Händler, Einkaufsmärkte und Transportunternehmen werden hier nicht gebraucht. So bleibt mehr Geld vom Ei beim Erzeuger und er kann mit weniger Tieren die Aufzucht besser gestalten.
Auf jedem Ei befindet sich ein Stempel. Dieser Stempel beinhaltet wichtige Informationen. Diese Informationen stehen auf jedem Ei, das in Deutschland zu kaufen ist. Die Nummer kommt aber nicht vom Zählen der Eier, sondern entspricht einem Code:
Die erste Zahl gibt an, um was für eine Art Ei es sich handelt. Das ist wichtig, wenn die Eier einmal nicht mehr in der Packung sind, so sind sie doch zu erkennen. Sie können auch nicht so leicht umverpackt werden, um zum Beispiel ein normales Ei als ein teures Bio-Ei zu verkaufen.
Dann kommen 2 Buchstaben. Hier kann man erkennen, aus welchem Land das Ei kommt. Eier aus Deutschland haben die Buchstaben DE. Die nächsten beiden Buchstaben erklären das Bundesland. Für das Saarland ist das die Nr. 10.
Der Rest der Nummer beschreibt den Hühnerhof, auf dem das Ei gelegt wurde. Für den Wendelinushof ist dies die Nummer :
___ 01002_____
Auf der Seite: https://www.was-steht-auf-dem-ei.de/index.php
kannst du nachsehen wo dein Ei entstanden ist.
Schaue zu Hause nach und nenne den Hof auf dem dein Ei gelegt wurde .
Eier sind natürlich gar nicht gebaut. Sie wachsen im Inneren der Henne heran und die Henne legt das fertige Ei ab. Interessant ist aber, aus was so ein Hühnerei eigentlich besteht.
Die Eierschale ist aus Kalk. Sie ist relativ stabil. Die Ei-Form ist die Hülle mit der kleinsten möglichen Fläche. Sie verpackt mit möglichst wenig Material möglichst viel Inhalt.
So braucht eine runde Verpackung -wie ein Ei oder eine Kugel- nur ca. die Hälfte des Verpackungsmaterials (Eierschale), als wenn die Eierschale der Hühner schachtelförmig wäre.
Unter der Eierschale hat ein Ei ein sogenanntes Oberhäutchen. Es verhindert (wie eine Folie), dass Eier, die einen Sprung in der Schale haben, direkt auslaufen. Schlau von so einem Huhn.
In dem Ei ist in der Mitte das Eigelb oder auch Dotter genannt. Um dieses Eigelb befindet sich das Eiklar, eine dünnflüssige durchsichtige Flüssigkeit, die erst durch Erhitzen zu starrem Eiweiß wird.
Übrigens: Dieses Eiklar lässt sich roh ganz prima zu einem festen Schaum schlagen, den man in vielen Speisen als Eischnee zum Lockermachen von Gerichten verwendet. Dann sieht das Eiklar fast aus wie Schlagsahne.
Jeder Mensch weiß, dass Eier leicht kaputt gehen.
Eierschalen sind eine geniale Verpackung für Hühner, sie legen die Eier direkt fertig verpackt in Schale auf dem Boden ab. Aber die Schale zerbricht beim Hinfallen leicht und unter hohem Druck. Wie verpackt man Eier? Im Supermarkt werden Verpackungen aus Pappe verkauft. Diese gibt es in 6er und 10er Kartons. Sie haben die Aufgabe, aus runden Eiern eckige Schachteln zu machen. So kann man die Eier besser stapeln. Eine andere Form der Eierverpackung sind die sogenannten Paletten. Hier werden Eier in gewellte Kartons gelegt. Dabei kann man mit weniger Platz viel mehr Eier transportieren.
Versuch:
Eier sind, wenn man sie von oben sieht kreisrund.
Zeichne mit einem 5ct Stück so viele Eier (Kreise) wie möglich in das Quadrat!
Bekommst du 18 Eier hinein?
Auf was musst du achten?
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Wieviele Eier passen hier herein?
Auch in der Höhe läßt sich bei praktischer Verpackung viel Platz sparen.
Hier sind zwei mal 3 Paletten Eier übereinander gestapelt.
Zeichne die Eier in die Lücke und zähle!
Was fällt dir auf?
Übrigens: Wie man ein Ei daran hindert wegzurollen, hat bereits Kolumbus seinen Matrosen auf der ersten Fahrt nach Amerika beigebracht. Seine Aufgabe, um den Matrosen auf dem Segelschiff die Langeweile zu vertreiben, hieß: "Stellt ein Ei so auf, dass es stehen bleibt." Dafür gibt es ein Goldstück.
Die Lösung ist einfach:
Kolumbus klatschte das Ei auf einen Tisch mit der Luftkammer nach unten. Die Eierschale zerbricht, aber das Ei läuft nicht aus. Das Oberhäutchen ist an dieser Stelle nicht so eng an der Schale, darum zerreißt es hier nicht so leicht. So bleibt das Ei stehen.
Probiers doch einfach zu Hause aus! (Suppen-Teller drunter legen! Sicher ist sicher.)
Eier sind eine Grundlage von vielem Lebensmitteln. Viele Speisen werden aus Eiern gemacht.
Einige Familien haben sogar ganz eigene Rezepte, die sie sich überliefern
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Neben Eiern habt ihr hier auch andere Zutaten wie Mehl, Butter, ... Außerdem braucht ihr Strom zum Kochen, eine Küche, .... . Überlegt einmal, wieviel die Zutaten für eine Portion kosten. Wieviel würdet ihr im Restaurant bezahlen?
Wenn man aus dem Rohstoff "Ei" ein leckeres Gericht macht, so werden die Zutaten mehr Wert. Man spricht hier von WERTSCHÖPFUNG.
Schmeckt das Essen im Restaurant oder das selbstgemachte Essen besser?
Wie jeder Mensch arbeitet auch der Landwirt, um davon leben zu können.
Dies bedeutet, er muss mit seinen Produkten (z.B.: Eier) Geld verdienen.
Hierfür macht man sich einen Plan / eine Kalkulation
Eier | Omega 3 - Ei bei Vollauslastung Henne mit Eigenfutter Einstallung von 1.000 Hühnern Haltungszeit 12 Monate |
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Pos | Bezeich-nungen | Menge | Einheit | €/€inheit | € |
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Henne | Stück | ||||
Futter (120g/Tag) | kg | ||||
Energie/Wasser | Stück | ||||
Hygiene: Desinfektionsmittel Kisten Einmalkleidung | Stück | ||||
Tierarzt Medikamente Impfungen | Stück | ||||
Tierseuchen-kasse Versicherung | Stück | ||||
Sonstiges | |||||
Arbeitslohn | |||||
Mortalität | |||||
Zwsichen-summe | |||||
Wagnis und Gewinn | |||||
Herselltungskosten |
Wir besuchen einen Hühnerhof:
Wo gibt es Bauernhöfe in unserer Nähe?
Sucht einen Bauernhof als ausserschulischen Lernort.
Im Landkreis Sankt Wendel gibt es ein Bildungsnetzwerk, das ausserschulische Lernorte findet.
Seht bei https://www.bildungsnetzwerk-swl.de/ nach.
a. Findest du einen Bauernhof, der Hühner hat?
Mind Map heißt übersetzt Gedanken Karte und stellt eine Landkarte deiner Gedanken dar.
Hier kannst du sehen, was dir auffällt und was zu was in Beziehung steht.
Ess- und Legegewohnheiten von Hühnern
Überwiegend selbst erzeugtes Getreide, welches mit Leinsamen ( Omega 3 Fettsäuren) und einer Mineral-und Vitaminmischung wie Paprika, Tagetespulver (Blume) angereichert wird.
Die Legehennen legen die Eier in sogenannte Legenester, welche durch ein Förderband verbunden sind. So können die Eier automatisch eingesammelt werden.
Zum Schlafen setzen sich die Hühner überwiegend auf sogenannte Sitzstangen.
Legen alle Hühner Eier? Wie viele?
Alle Legehennen legen Eier. Jedes Huhn legt pro Jahr (365 Tage ) ca. 300 Eier.
Wie viel Hähne pro Huhn?
In der Legehennenhaltung werden keine Hähne eingesetzt, ansonsten 1 Hahn auf ca. 10 Hennen.
Wann wird aus dem Ei ein Küken?
Ein befruchtetes Ei wird ca. 21 Tage von der Henne, nun Glucke genannt, durch Draufsitzen gewärmt (ca. 38°C). Dann schlüpft ein Küken, welches sich durch die Eierschale pickt.
Das Huhn ein Haustier?
Ein Huhn ist im Normalfall ein Nutztier. Hobbyzüchter sehen das teilweise anders.
Haltung und Pflege von Hühnern?
Hühner sollten in Gruppen gehalten werden. Tägliches Füttern und Tränken, sowie regelmäßige Überprüfung der Ställe und des Gesundheitszustandes sollten zum Standard gehören.
Warum sind in Restaurants nur gleich große Eischeiben mit dem Eigelb in der Mitte? -Das Fabrikei / Designfood
Wie erkenne ich, ob ein Ei frisch ist?
Wie lange kann ich ein Ei aufheben und was passiert dann?
Warum stinken faule Eier?
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