• 5. Klausur - Kernphysik
  • DanielSzredzinski
  • 27.02.2024
  • Physik
  • 13
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In einem Ex­pe­ri­ment wird der Zer­fall eines ra­dio­ak­ti­ven Gases un­ter­sucht, wel­ches ein Fol­genu­klid des Tho­ri­um­iso­tops Th-228 ist. Th-228 zer­fällt in meh­re­ren Schrit­ten zu einem sta­bi­len Nu­klid.

1
Be­schrei­be die Än­de­rung der Pro­to­nen­an­zahl und der Neu­tro­nen­an­zahl sowie der
Mas­se­zahl beim Alpha-​ und beim Beta-​Minus-Zerfall.
2
Stel­le mit­hil­fe der Nu­klid­kar­te in M1 die voll­stän­di­ge Zer­falls­rei­he von Th-228 dar.

M2 zeigt den sche­ma­ti­schen Auf­bau und die Durch­füh­rung des Ex­pe­ri­ments. In die­sem

Ex­pe­ri­ment wird der zeit­li­che Ver­lauf einer Strom­stär­ke ge­mes­sen. Die wäh­rend des Ex­pe­ri­ments ge­mes­se­ne Strom­stär­ke ist in M3 dar­ge­stellt.

3
Be­schrei­be den Be­griff Halb­werts­zeit.
4
Be­stä­ti­ge mit M1 und M3, dass das gas­för­mi­ge Fol­genu­klid Radon-​220 ist und er­läu­ter an­hand von M3 den sto­chas­ti­schen Cha­rak­ter von Kern­zer­fäl­len.
5
Be­grün­de mit­hil­fe von M1, warum die wei­te­ren Fol­genu­kli­de die Be­stim­mung der Halb­werts­zeit des ra­dio­ak­ti­ven Gases (Radon-​220) nicht be­ein­flus­sen.

Mit einem an­de­ren Ver­suchs­auf­bau in M4 wird ein Franck-​Hertz-Versuch durch­ge­führt. Die Röhre ist mit He­li­um­gas ge­füllt. Die Mess­da­ten sind in M5 dar­ge­stellt.



6
Be­schrei­be die Ver­suchs­durch­füh­rung zur Auf­nah­me die­ses Gra­phen.
7
Deute den Ver­lauf des Gra­phen in M5 für Be­schleu­ni­gungs­span­nun­gen zwi­schen
und .

M6 zeigt ein ver­ein­fach­tes En­er­gie­ni­veau­sche­ma eines He­li­um­atoms.

8
Werte die Mess­da­ten in M5 unter Ein­be­zie­hung des En­er­gie­ni­veau­sche­mas
in M6 aus

Bei hö­he­ren Be­schleu­ni­gungs­span­nun­gen ist ein Leuch­ten in der Röhre zu er­ken­nen. Man

kann zei­gen, dass die­ses Leuch­ten vi­o­let­te An­tei­le ent­hält.

9
Er­klä­re unter Be­rück­sich­ti­gung des En­er­gie­ni­veau­sche­mas in M3c das Ent­ste­hen die­ser Leucht­erschei­nung.
Hin­weis: Gehe davon aus, dass für die Wel­len­län­ge sicht­ba­ren Lichts mit vi­o­let­ter Fär­bung gilt: .

Ma­te­ri­al

M1: Aus­schnitt aus einer Nu­klid­kar­te; In der zwei­ten Zeile ist je­weils die Halb­werts­zeit, in der drit­ten Zeile die Zer­falls­art an­ge­ge­ben. Hin­weis: 𝑍: Pro­to­nen­zahl, 𝑁: Neu­tro­nen­zahl
M2: Auf­bau des Ex­pe­ri­ments zur Be­stim­mung der Halb­werts­zeit eines ra­dio­ak­ti­ven Gases;
In einem Kunst­stoff­be­häl­ter be­fin­det sich das Thorium-​Isotop Th-228. Unter den Fol­genu­kli­den be­fin­det sich ein gas­för­mi­ges Fol­genu­klid. Durch Zu­sam­men­drü­cken des Kunst­stoff­be­häl­ters (Pfei­le) wird das gas­för­mi­ge Fol­genu­klid in eine Io­ni­sa­ti­ons­kam­mer ge­pumpt. Mit einem Mess­ver­stär­ker wird der zeit­li­che Ver­lauf der Strom­stär­ke 𝐼 be­stimmt. Hin­weis: Die Io­ni­sa­ti­ons­kam­mer äh­nelt einem Geiger-​Müller-Zählrohr (GMZ). Im Un­ter­schied zum GMZ ist sie mit Um­ge­bungs­luft ge­füllt und es kommt zu kei­ner la­wi­nen­ar­ti­gen Stoß­io­ni­sa­ti­on.
M3: 𝑡-𝐼-​Diagramm der am Mess­ver­stär­ker ge­mes­se­nen Strom­stär­ke 𝐼(𝑡);
Auf­grund der Viel­zahl an Mess­wer­ten er­scheint der Ver­lauf der Kurve durch­ge­hend.
Ver­ein­fa­chend wird an­ge­nom­men, dass die ge­mes­se­ne Strom­stär­ke 𝐼 pro­por­ti­o­nal zur An­zahl der noch nicht zer­fal­le­nen Teil­chen des Gases ist.
M4: Ver­ein­fach­ter Ver­suchs­auf­bau zum Franck-​Hertz-Experiment
M5: Mess­da­ten zum Franck-​Hertz-Experiment; Die Ge­gen­span­nung be­trägt 7V. Die Strom­stär­ke 𝐼 des Elek­tro­nen­stroms wird in Ska­len­tei­len an­ge­ge­ben.
M6: Ver­ein­fach­tes En­er­gie­ni­veau­sche­ma eines Helium-​Atoms
Im Grund­zu­stand ist A das höchs­te be­setz­te En­er­gie­ni­veau. Zur bes­se­ren Ab­les­bar­keit ist der Be­reich zwi­schen −7 eV und −24 eV aus­ge­las­sen.
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