Viele Gedichte besitzen einen eigenen Schwung, einen Rhythmus. Betonte und unbetonte Silben wechseln sich in bestimmter, gleichbleibender Reihenfolge ab. Diese rhythmische Einheit nennt man Metrum, auch Versmass oder Versfuss.
Betonte Silben werden in der Regel laut gesprochen, dadurch betont und hervorgehoben.
Unbetone Silben werden durch den Sprecher gar nicht betont oder hervorgehoben.
1. Jambus
unbetonte Silbe - betonte Silbe
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang.
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
2. Trochäus
betonte Silbe - unbetonte Silbe
Erste grosse Perlen fallen
wie aus grober Siebe Augen.
Hell des Dachen Bleche knallen
Fels und Strasse sprühn und saugen.
3. Daktylus
betonte Silbe - unbetonte Silbe - unbetonte Silbe
Wiederum leuchten die Blätter im Licht
Tanzen und schwanken und fallen dann doch.
4. Anapäst
unbetonte Silbe - unbetonte Silbe - betonte Silbe
Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt.
Tipp: Geh an einen ruhigen Ort und spreche die Worte laut aus. Das hilft bei der Zuordnung.
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