• Lyrik
  • anonym
  • 30.06.2020
  • Allgemeine Hochschulreife
  • Deutsch
  • 8
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Posten 2: Mit Schwung
Das Metrum

Viele Gedichte besitzen einen eigenen Schwung, einen Rhythmus. Betonte und unbetonte Silben wechseln sich in bestimmter, gleichbleibender Reihenfolge ab. Diese rhythmische Einheit nennt man Metrum, auch Versmass oder Versfuss.

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Was sind schon wieder Silben?
  • Mache ein eigenes Beispiel anhand eines Wortes, dass du in Silben aufteilst.

Die 4 Arten von Metren

Betonte Silben werden in der Regel laut gesprochen, dadurch betont und hervorgehoben.

Unbetone Silben werden durch den Sprecher gar nicht betont oder hervorgehoben.

1. Jambus

unbetonte Silbe - betonte Silbe





Das Fräulein stand am Meere





Und seufzte lang und bang.





Es rührte sie so sehre





Der Sonnenuntergang.

2. Trochäus

betonte Silbe - unbetonte Silbe





Erste grosse Perlen fallen





wie aus grober Siebe Augen.





Hell des Dachen Bleche knallen





Fels und Strasse sprühn und saugen.





3. Daktylus

betonte Silbe - unbetonte Silbe - unbetonte Silbe





Wiederum leuchten die Blätter im Licht





Tanzen und schwanken und fallen dann doch.



4. Anapäst

unbetonte Silbe - unbetonte Silbe - betonte Silbe





Und es wallet und siedet und brauset und zischt,





wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt.

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Erfinde zwei Zeichen, mit denen du kennzeichnest, ob eine Silbe betont oder unbetont ist.
  • Kennzeichne, bei den kursiv geschriebenen Gedichtausschnitten jeweils die betonten und unbetonten Silben.

Tipp: Geh an einen ruhigen Ort und spreche die Worte laut aus. Das hilft bei der Zuordnung.

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