Die Berufsbezeichnung sagt es schon: Gesundheits- und Krankenpfleger/innen kümmern sich um Menschen, die krank sind und gesund werden sollen. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen pflegen, betreuen und versorgen also Patienten. Außerdem ist es ihre Aufgabe, den Gesundheitszustand der Patienten zu beobachten und Veränderungen zu sehen. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen arbeiten eng mit Ärzten zusammen, das heißt sie dürfen die Medikamente verabreichen, die der Arzt/die Ärztin verschrieben hat. Außerdem bereiten sie Patienten auf Untersuchungen oder Operationen vor.
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen arbeiten oft in Krankenhäusern oder bei stationären und ambulanten Pflegediensten. Aber auch in Altenwohnheimen oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sind Personen mit dieser Ausbildung gefragt. Außerdem können sie bei Fachärzten und in Gesundheitszentren Arbeit finden.
Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sollten gerne mit Menschen arbeiten und em- pathisch sowie kommunikativ sein. Da das Wohl der Patienten im Vordergrund steht, ist es natürlich wichtig, seinen Beruf sorgfältig und verantwortungsvoll auszuführen. Das gilt unter anderem für die Verabreichung von Medikamenten, die Dokumentation der Pflege und die Patienten- und Angehörigengespräche. Gesundheits- und Kranken- pfleger/innen dürfen vertrauliche Informationen über Patienten nicht ohne Einver- ständnis weitergeben. Sie unterliegen einer Schweigepflicht.
Viele Tätigkeiten wie das Umbetten oder Stützen von Patienten verlangen vollen körper- lichen Einsatz vom Pfleger/von der Pflegerin. Deswegen ist es wichtig, dass man körper- lich fit ist. Mindestens genauso wichtig ist die psychische Stabilität. Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in hat man jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zu tun, von denen viele schwer krank sind und Schmerzen haben. Auch der Umgang mit dem Tod von Patienten ist Teil des Berufes.
Adjektiv | Nomen |
---|---|
empathisch | die Empathie |
die (psychische) Stabilität |
MATTHIAS WENTLAND: Es gibt die Möglichkeit, ungelernt in der Pflege zu beginnen. Da braucht man dann einen gewissen Zeitraum, wo man Erfahrungen sammelt, und dann kann man sich halt auch weiterbilden in dem Bereich.
RACHID AFARSIOU:Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Die Dinge, die man in der Ausbildung lernt, sind einmal die Anatomie des menschlichen Körpers, die Krankheitsbilder sind ganz wichtig, dann vor allem die Pflege: Wie wäscht man Patienten, worauf kommt es an? Hautbeobachtungen, all solche Dinge. Und ein wichtiger Punkt ist die Kommunikation und die Gesprächsführung, wie man wirklich mit den Leuten umgeht, und sprich auch Angehörigenarbeit.
MATTHIAS WENTLAND:Meistens ist mit einer Altenpflegeausbildung auch schon Fachabitur verbunden, sodass man sogar nach der Ausbildung studieren könnte. Ansonsten gibt es so den Strang, dass man sich zum Experten entwickelt, was zum Beispiel Wundmanagement angeht, Palliativpflege oder halt in Richtung Leitung, Pflegedienstleitung, um dann halt auch Verantwortung zu übernehmen und so einen ganzen Bereich dann zu führen.
RACHID AFARSIOU: Das Wichtigste für mich ist immer wirklich, den Patienten individuell zu sehen, so zu respektieren, wie er ist. Wir kommen als Gast in sein Eigenheim, holen ihn dort ab, wo er steht. Das ist ganz, ganz wichtig und vor allem nur Dinge zu tun, die er auch wirklich will.
MATTHIAS WENTLAND:Der Beruf macht Spaß, weil es ein Beruf ist, wo man ganz viel zurückbekommt. Bei jedem Patienten bekommt man entweder ein Dankeschön oder zumindest ein Lächeln auf dem Gesicht, und das gibt einem ganz viel zurück.
RACHID AFARSIOU:Der Beruf macht Sinn. Man weiß eigentlich, was man getan hat, wenn man nach Hause geht. Es erfüllt einen. Genau, das waren immer so die Dinge, die ich mir als Ziel gesetzt habe, als ich den Beruf erlernt habe, genau, die mich einfach auch zufriedenstellen am Ende des Tages.
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